Rubrik:
studium
26.12.2023
Autor:
Antoine
Rubrik:
studium
26.12.2023
Nachdem wir in den letzten Blogs bereits auf das Wohnen in Studi-Wohnheimen oder in den eigenen vier Wänden gesprochen haben, schauen wir heute auf die wohl bekannteste und verbreitetste Art des studentischen Wohnens: die Wohngemeinschaft.
Unter einer WG versteht man erstmal das Zusammenwohnen von mindestens zwei Personen. Abseits dessen gibt es aber sehr viele Unterformen: Zweck-WGs, in denen man wenig bis keinen privaten Kontakt mit den Mitbewohner*innen (auch MiBos genannt) hat; Party-WGs, in denen öfter Mal die Korken knallen; Funktionale WGs, in denen man sich Alles (ALLES) teilt oder auch Mehrgenerationen-WGs, in denen Jung und Alt zusammenleben. Welche Form am besten zu dir passt, ist von dir, deinen Interessen und Hobbys abhängig. Nun aber mal ein paar generelle Vor- und Nachteile des WG-Lebens.
Durch das enge Zusammenleben bekommt man in WGs häufig etwas vom Leben der anderen MiBos mit. Das kann von der sich schließenden Haustür über das Mikrowellenklingeln bis hin zu nächtlichen Gitarren-Sessions oder dumpfem Videospiel-Gefluche aus dem Nachbarzimmer reichen. Unterschiedliche Angewohnheiten, Schlafrhythmen und Lebensstile treffen aufeinander und können zu Konflikten führen. Der häufigste Grund für Ärger ist hier – wie ich es so mitbekomme – unterschiedliches Sauberkeits- und Ordnungsempfinden. Durch geteiltes Bad, Küche und manchmal auch Wohnzimmer, nimmt man zwangsläufig auch Einschränkungen seiner Privatsphäre in Kauf.
Auf der anderen Seite ist das Leben in WGs toll: Es ist günstiger als das Alleinewohnen, weil man sich Miete, Nebenkosten, Einrichtung (und manchmal Lebensmittel oder noch mehr) teilt, man kann die Haushaltsaufgaben untereinander aufteilen und das Wohnen ist auf der einen Seite spontaner als im Wohnheim, weil man nicht nur zu den Semesterzeiten aus- und einziehen kann, und flexibler als eine eigene Wohnung, weil man weniger Kram zum Umziehen hat als einen ganzen Hausstand. Das Beste ist aber, dass sich gemeinsame Aktivitäten wie Kochen, Sport oder Ausflüge fast von selbst ergeben und immer jemand zum Reden da ist. Seine MiBos lernt man in der Regel auch viel schneller viel besser kennen als andere Freund*innen, weil man gegenseitig so viel seines Alltags teilt.
Wenn du in eine neue Stadt ziehst, solltest du also auf jeden Fall WGs in Betracht ziehen. Vor allem, weil es eigentlich für jeden Geschmack auch eine WG gibt.
Bis zum nächsten Mal,
Antoine
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