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Tipps für die Wohn-Bewerbung

Porträtfoto des Bloggers Antoine

Autor:
Antoine

Rubrik:
studium

02.01.2024

Nachdem wir uns nun die gängigsten Wohnformen angesehen haben, möchte ich dir in diesem abschließenden Beitrag noch einige Tipps für den Bewerbungsprozess der einzelnen Wohnformen mit auf den Weg geben. Denn eine Sache ist es, dass du die Wohnform findest, die am besten zu dir passt, eine andere aber, dass du dort auch einen Platz bekommst und tatsächlich einziehen kannst.

Bei Studi-Wohnheimen ist der Bewerbungsprozess denkbar einfach. Du registrierst dich auf der Webseite des Betreibers (meistens die Studierendenwerke oder die Uni/Hochschule direkt) und füllst das Formular aus. Dort wird für gewöhnlich gefragt, in welchen Wohnheimen du wohnen möchtest, ob du ein Einzelapartment oder eine WG bevorzugst oder wie groß das Zimmer sein soll. Wenn du alles eingereicht hast, heißt es warten und Daumen drücken, denn mehr kannst du dann nicht mehr tun. Meistens erhältst du circa sechs Wochen vor Semesterbeginn eine finale Zu- oder Absage.

Wenn du dich auf dem freien Wohnungsmarkt tummelst, um eine eigene Wohnung oder ein WG-Zimmer zu finden, ist es erst mal vorteilhaft, wenn du möglichst viele Portale möglichst regelmäßig (idealerweise mehrmals täglich) im Auge behältst. Vor allem in größeren Städten und Uni-Städten sind Anzeigen oft nur kurz online, weil die Inserent*innen wahnsinnig viele Zuschriften bekommen. Schnell sein lohnt sich also!

Im besten Fall hast du möglichst alle erforderlichen Unterlagen bereits eingescannt zur Verfügung. Im Extremfall ist das ein kurzes Bewerbungsschreiben, ein Lebenslauf, die Kopie deines Personalausweises, ein Einkommensnachweis (BAföG/Stipendien- oder Lohnbescheinigung), eine Schufa-Auskunft, um nachzuweisen, dass du nicht verschuldet bist, eine Bürgschaft, eine Mieterselbstauskunft und Referenzen vorheriger Vermieter, die bescheinigen, dass du eine gute Mieterin oder ein guter Mieter bist. Idealerweise fügst du diese Unterlagen direkt hinzu, wenn du eine Wohnung anschreibst und bringst sie nochmals ausgedruckt zu einer Wohnungsbesichtigung mit.

Bei einer WG brauchst du solche Bescheinigungen nicht. In der Regel reicht eine Bürgschaft der Eltern aus. Wichtiger ist bei WGs aber, dass es menschlich passt. Deshalb sollte ein Anschreiben an eine WG deine Persönlichkeit widerspiegeln und auch Fakten wie Name, Alter, Studiengang enthalten. Gehe auch auf die WG ein und beschreibe, warum ausgerechnet du in die WG passen würdest und gehe auf Gemeinsamkeiten aus der WG-Anzeige ein. Gib am Ende noch deine Kontaktdaten an, damit man dich möglichst einfach erreichen kann. Ich arbeite bei WG-Anschreiben immer zu einem Teil mit festen Textbausteinen, etwa Alter, Name, Studiengang bleibt tendenziell gleich, und zu einem Teil aus losen Blöcken, die ich dann an die WG-Anzeige anpasse. Wenn alle in der WG beispielsweise viel Sport machen, gehe ich darauf anders ein als in einer WG, in der alle große Punk-Rock-Fans sind.

Ich freue mich, wenn dir dieser kleine Ratgeber weitergeholfen hat und wünsche dir viel Erfolg bei der Wohnungssuche!

Bis zum nächsten Mal,

Antoine