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ECTS-Punkte ohne Ende

Blogger David mit einem Pappschild, auf dem MADRID steht.

Autor:
David

Rubrik:
studium

04.02.2025

Dieses Semester ist ziemlich vollgepackt. Auch aufgrund meiner guten Erfahrungen aus dem Bachelor: Damals hatte ich mir vorgenommen, gleich zu Beginn viel abzuarbeiten und vor allem die weniger interessanten Teile zu bestehen. Zugegebenermaßen hauptsächlich aufgrund von Corona, da ich sowieso nicht das Haus verlassen durfte, Winter war und das Unileben insgesamt eigentlich nicht stattfand. Dennoch habe ich es im Verlauf des Bachelors sehr geschätzt, die unangenehmen Sachen bereits vom Tisch zu haben. Nun habe ich zum Glück im Master eine andere Ausgangslage. Wirklich unangenehme Veranstaltungen oder Seminare habe ich nicht. Das einzige Problem sind die unterschiedlichen Module, in denen die Seminare angerechnet werden. Ich kann also deutlich freier Kurse belegen als zuvor, aber dennoch nicht ganz ohne die vorgegebene Struktur meine Studienleistung (ECTS) verrechnen. Insgesamt ist es im Master also deutlich besser.

Nun kam es aber, wie es kommen musste: Beim Durchstöbern des Vorlesungsverzeichnisses sind immer mehr Kurse auf meinen Stundenplan gewandert, sodass ich am Ende erst mal rausfiltern musste, damit ich mich nicht übernehme. Das Problem daran: Es war alles scheinbar sehr interessant. Ein Luxusproblem. Trotz mehrfachen Filterns blieben immer noch sieben Lehrveranstaltungen übrig, was für mein Fach etwas über dem Durchschnitt liegt. Die ECTS-Punkte, die pro Kurs vergeben werden, liegen im Semester durchschnittlich bei 30 – angenommen man studiert in Regelstudienzeit. Das machen viele nicht und deshalb liegt der inoffizielle Schnitt etwas unter den vorgeschlagenen 30 Punkten. Nach einigem Rumrechnen kam ich für mich auf 46 ECTS für das erste Semester (inklusive eines Wochenendseminars, das ich ohne Leistungspunkte belege). Ich bin mir noch nicht sicher, wie lange das gut gehen kann, aber irgendwie bin ich zuversichtlich, dass es schon klappen wird. Immerhin kenne ich das Institut und die Dozierenden bereits und kann gut einschätzen, was wie viel Arbeit bedeuten wird.

In der Endphase des Semesters werde ich mich vermutlich etwas verfluchen, denn da heißt es dann, jede Menge Hausarbeiten zu schreiben. Das scheint mir jedoch ein Problem für später zu sein. Noch genieße ich den Luxus, meinem Interesse nach studieren zu können.