Rubrik:
studium
20.01.2025
Masterstart: Auf ein Neues
Der Master hat nun offiziell begonnen. Nach dem großen organisatorisch-bürokratischen Hin und Her geht es nun endlich als neuer „Ersti“ wieder los. Eigentlich fühle ich mich gar nicht mehr als „Ersti“, da ich mich mittlerweile ziemlich gut an meiner Uni auskenne. Außerdem scheint mir das Ersti-Konzept sowieso nur für Bachelorstudis zu gelten, was mich beruhigt. Im Master ist man nicht mehr so im Rampenlicht und das kann ich momentan sehr genießen.
Nachdem ich die Einführungswoche in Istanbul verbracht habe, gilt es nun, die anderen im Studiengang kennenzulernen. Wir sind eine überschaubare Menge, sodass ich mir eigentlich keine Sorgen mache. Gerade mal 15 Personen fangen den Soziologie-Master mit mir zusammen an und mischen sich mit den anderen 15 aus den Gender Studies. Diese haben (wie so oft) keinen eigenen Lehrstuhl und sind an die Soziologie mehr oder weniger „drangeklebt“. Auch wenn das verständlicherweise zu einem gewissen Missfallen führt (immerhin hat das auch finanzielle Konsequenzen), finde ich diese Aufteilung aus meiner Position heraus gar nicht so schlecht. So ist es umso einfacher, Kurse aus den Gender Studies zu belegen und die ganze Absprache zur Anrechnung von ECTS-Punkten fällt weg.
Meine generelle Kursbelegung ist, wie so oft, wieder etwas eskaliert. Momentan befinde ich mich in 8 Veranstaltungen, wovon sieben Seminare sind. Alles in allem sind das ungefähr 60 ECTS-Punkte, wobei 30 Punkte auch im Master das pro Semester empfohlene Maximum darstellen. Insgesamt ist das natürlich viel zu viel, aber glücklicherweise gab es einfach sehr viele interessant klingende Veranstaltungen im Verzeichnis. Momentan springe ich also von einer Vorlesung in Geschichte zum Seminar über den Tod und dann weiter in den Lektürekurs der Philosophie. Genau so habe ich mir den Master vorgestellt. Gerade zu Beginn kann ich nun voll nach meinen Interessen Kurse belegen und die Uni fast ohne Bologna-Reform genießen. Meine Fakultät erleichtert das noch mal. Wir können viel mehr anrechnen lassen als andere Studiengänge, da der interdisziplinäre Aspekt des Studiums ernst genommen wird. Mal sehen, was dieses Wochenchaos bei mir erzeugt. Sicher ist, dass die ein oder andere Veranstaltung noch aus dem Repertoire gestrichen werden muss, sonst bin ich gleich zum Jahresbeginn ausgebrannt.