Rubrik:
studium
24.01.2025
Autor:
Anna
Rubrik:
studium
24.01.2025
Wozu braucht man eigentlich Psycholog*innen in der Wirtschaft? Diese Frage wird mir häufig gestellt – und eine von vielen Antworten darauf ist, dass wir als Psycholog*innen sogenannte „Personalentwicklungsmaßnahmen“ wie zum Beispiel Trainings in Unternehmen planen und durchführen können.
Vor Kurzem durfte ich in einem Seminar selbst ausprobieren, wie es ist, ein solches Training zu gestalten. Das Thema meiner Gruppe lautete „Plötzlich Führungskraft – Von der Mitarbeitendenrolle zur Führungsrolle“. Denn: Wer Führungskraft wird, steht vor Herausforderungen wie stärkerem Zeitdruck, dem Delegieren von Aufgaben und dem schnellen Treffen von vielfältigen Entscheidungen. Gleichzeitig soll auch noch ein authentischer Umgang mit den eigenen Mitarbeitenden gelingen – und die Erwartungen der übergeordneten Führungskraft erfüllt werden. Ein (psychologisches) Training kann hier sehr sinnvoll sein.
Daher haben wir zu dritt ein zweieinhalbstündiges Training für neue Führungskräfte vorbereitet und dann mit unseren Mitstudierenden im Seminar durchgeführt. Neben theoretischen Inhalten (Was heißt überhaupt Führung? Welche Führungsstile gibt es?) war auch eine Übung Teil des Trainings, bei der die Teilnehmenden ihre eigenen Werte als Führungskraft herausarbeiten durften. Zum Schluss haben wir sogar noch ein Gespräch zwischen einer neuen Führungskraft und einer Mitarbeitenden geübt. In der Realität sind solche Trainings meist noch umfangreicher, aber ich fand unseres einen guten Anfang.
Und ich muss sagen, dass ich trotz meiner inzwischen langen Studienerfahrung sehr nervös vor dem Training war. Schließlich braucht man zur Trainingsdurchführung nicht nur Fachkenntnisse und Moderationsfähigkeiten, sondern auch eine gute Portion Flexibilität – denn ob alles genau wie geplant klappt, kann man nicht vorhersehen. So habe ich zum Beispiel recht spontan einen Teil von 25 Minuten für eine meiner beiden Referatspartnerinnen übernommen, weil sie leider krank geworden ist. Da stand mir dann mein Perfektionismus bzw. der Wunsch, das Training trotzdem möglichst optimal zu gestalten, ein bisschen im Weg. Letzten Endes konnten wir unseren Plan aber gut anpassen, es hat Spaß gemacht, das Training durchzuführen und wir haben ein sehr gutes Feedback erhalten!
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