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Praktikum in der Personalabteilung

Anna

Autor:
Anna

Rubrik:
studium

03.05.2024

Habt ihr euch auch schon immer mal gefragt, was Personalabteilungen eigentlich genau machen? Klar, Bewerbungen bearbeiten, Personalfragebogen versenden – aber was noch? In fünf Wochen Praktikum in der Personalabteilung eines mittelständischen Unternehmens durfte ich das jetzt herausfinden!

Weil meine bisherigen Praktika eher im sozialen Bereich stattgefunden haben, war ich ganz schön aufgeregt, das erste Mal in „der freien Wirtschaft“ zu arbeiten. Und ja, ich habe einiges an „Office-Etikette“ und Outlook hinzugelernt. Sonst konnte ich mich aber recht mühelos einfügen – und direkt spannende aktuelle Aufgaben mitmachen: Unter anderem habe ich ein „Preboarding-Konzept“ für neue Auszubildende erstellt. Dabei geht es darum, wie man zukünftige Auszubildende in der Zeit zwischen Vertragsunterschrift und Ausbildungsbeginn möglichst gut begleiten und bereits das Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen stärken kann. Auch während der Ausbildung sind dann natürlich gute Einarbeitung und Betreuung gefragt. Die enorme Wichtigkeit dieser Themen in der Personalabteilung war mir vorher nicht bewusst.

Außerdem war ich ganz klassisch bei Vorstellungsgesprächen dabei und habe im Bewerbungsmanagementportal Einladungen zu Gesprächen, aber auch Absagen verschickt. Letzteres war für mich ziemlich ungewohnt. Für mich habe ich hier mitgenommen: Absagen sind wirklich nichts Persönliches und liegen eher daran, dass die Bewerbung gerade nicht zu den spezifischen Anforderungen des Unternehmens oder der Stelle passt.

Zuletzt habe ich auch Beiträge zu psychologischen Themen für das Intranet geschrieben und einen Einblick in die Erstellung von Stellenanzeigen, die Zeugniserstellung und die großen Bereiche „Personalentwicklung“ und „betriebliches Wiedereingliederungsmanagement“ (also der Wiedereinstieg ins Arbeitsleben nach längerer Krankheit) bekommen. Schließlich gibt es auch noch die Entgeltabrechnung, die zwar nicht Teil meines Praktikums war, die für ein Unternehmen aber natürlich sehr wichtig ist, schließlich wollen alle pünktlich den richtigen Lohn bekommen.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich dauerhaft in einer Personalabteilung arbeiten möchte. Aber ich war fasziniert von der Bandbreite der Aufgaben! Besonders das Feld der Personalentwicklung und Weiterbildung finde ich extrem spannend und bin sehr dankbar, dass ein Praktikum für fünf Wochen möglich war. Warum ich es generell sinnvoll finde, dass in Personalabteilungen neben anderen Berufsgruppen auch Psycholog*innen arbeiten, erfahrt ihr dann im nächsten Beitrag.