Rubrik:
studium
17.08.2022
Autor:
Antoine
Rubrik:
studium
17.08.2022
Es ist soweit: Mein zweites Mastersemester in Soziologie neigt sich dem Ende zu. Somit ist es mal wieder Zeit für Prüfungen. Für mich bedeutet das: eine mündliche und eine schriftliche Prüfung. Klingt eigentlich gar nicht nach so viel und das stimmt auch, dieses Semester habe ich mir bewusst etwas weniger vorgenommen. Ich hatte auch das Glück, schon zum Ende der Vorlesungszeit ein Thema für meine Hausarbeit zu haben. Bei mir ist die Themensuche nämlich immer sehr zeitintensiv. Denn wenn das Thema nicht 100-prozentig sitzt, kann auch die Hausarbeit nichts werden. Mein Thema wurde dieses Mal aber auch recht früh von meiner Dozentin abgenickt und ich war damit bereit zum Loslegen.
Bei der mündlichen Prüfung sah das etwas anders aus. Normalerweise bin ich kein Prokrastinierer, aber irgendwie hatte ich bei der mündlichen Prüfung so hohe Ansprüche an mich, dass ich nichts zustande bekam. Bei uns läuft eine mündliche Prüfung so ab: Man muss zu den im Seminar behandelten Themen in der Regel drei bis fünf Thesen aufstellen und diese dann im Gespräch mit der dozierenden Person verteidigen. Dafür sind dann 30 Minuten inklusive Nachfragen eingeplant. Es ist also eher eine Hausarbeit in gesprochener Form als ein bloßes Auswendiglernen von Fakten.
Den Druck habe ich mir selbst gemacht, weil mein Dozent so ein Vorbild für mich ist und das Seminar so toll und spannend war. Meine Thesen habe ich dann also auf den letzten Drücker noch schnell hingeschrieben. Am Ende war ich eher mittelmäßig begeistert. Ich hatte das Gefühl, dass meine Thesen etwas zu provokant und naheliegend waren. In der Prüfung hat aber dann zum Glück alles geklappt. Ich habe einfach offen kommuniziert, dass meine Thesen vielleicht etwas gewagt sind und sie aus verschiedenen Blickwinkeln überprüft. Das kam anscheinend gut an, denn am Ende konnte ich das Zoom-Meeting mit einer sehr guten Note verlassen. Zum Glück also noch mal mit einem blauen Auge für die schlampige Vorbereitung davongekommen.
Bei der Hausarbeit kann das nicht passieren, weil ich jetzt schon seit einigen Wochen recherchiere. Das braucht bei mir immer am meisten Zeit. Ich freue mich aber sehr auf den Prozess. Wie es damit weitergeht, könnt ihr demnächst hier auf meinem abi» Blog lesen. Jetzt setze ich mich aber erst mal wieder hinter die Bücher!
Bis bald,
Dein Antoine
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