Rubrik:
studium
06.09.2019
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Autor:
Nele
Rubrik:
studium
06.09.2019
Irgendwie schon komisch. Ich glaube ich bin alt geworden. Oder die Zeit wurde mir von den grauen Herren aus Momo gestohlen. Die fand ich schon immer sehr unsympathisch. Wahrscheinlich habe ich die letzten beiden Jahre aber einfach nur viel erlebt, da kommt es einem vor, als hätte man sich erst gestern für das Masterstudium eingeschrieben. Heute bin ich mit Erstaunen an Erstsemestern vorbeigelaufen, die neu in der Stadt sind und gerade von der Einschreibung kommen. Und ich realisiere, dass das ganze bei mir schon zwei Jahre her ist. Zwei Jahre. Eine verdammt lange Zeit. Da kann viel passieren. Ich habe geliebt, gelernt, gestritten, gesungen und schlichtweg gelebt.
Noch gehe ich jeden Tag in die Bibliothek, selbst bei der Hitze und Schwüle fühle ich mich auf einmal in der Abteilungsbibliothek im dritten Stock wohl. Witzig, wie schnell einem Dinge doch vertraut werden. Meine Masterarbeit macht mir erstaunlich viel Spaß und wenn ich ehrlich bin, würde ich das Thema gerne zu einem Dissertationsprojekt ausbauen. In zwei Wochen wird aber auch diese Phase vorbei sein und ich kann jetzt schon den Tag visualisieren, an dem ich das Institutsgebäude zum letzten Mal verlassen werde. Ein bisschen Wehmut schwingt schon mit. Zugleich empfinde ich große Vorfreude auf das, was kommen wird. Bereits jetzt habe ich schon unendlich viele Ideen für Projekte. Eines davon ist, mit einer Freundin einen eigenen Blog zu starten. Ein anderes, meinen lang ersehnten Roman fertig zu schreiben. Dann wäre da noch die Sehnsucht, mich endlich mal wieder beim Tanzkurs anzumelden. Viele Bücher zu lesen. Die Welt zu sehen. Selbstverständlich freue ich mich auch auf die „ganz normalen“ Dinge, die leider nicht immer so wertgeschätzt werden, wie man das sollte: Geburtstage feiern, ins Kino gehen und lachen.
Meine Studienzeit war wunderbar, aber jetzt beginnt ein neuer Abschnitt, der mir noch völlig unbekannt ist. Und diese Ungewissheit fühlt sich gar nicht mal so schlimm an. Wie gesagt, eigentlich freue ich mich einfach nur auf das Leben und versuche den Glauben zu kultivieren, dass immer alles gut wird. Trotz Brexit, unsicherer Arbeitslage und was in der Welt sonst noch so alles schief läuft. Meditation hilft dabei ungemein, vor allem in Verbindung mit Yoga.
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