Rubrik:
studium
31.07.2020
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Autor:
Bo
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studium
31.07.2020
Das erste Online-Semester ist vorüber und nach knapp drei Monaten ziehe ich mein Resümee. Es war ein holpriger Start, eine chaotische Organisation und eine Herausforderung für alle Beteiligten. Weder den Hochschule, den Lehrenden, noch den Studierenden kann ein Vorwurf gemacht werden. Wer hätte im Januar vorhersagen können, dass die Welt aus den Fugen gerät und die Hochschule nur noch digital stattfinden kann? Keiner hat es kommen sehen. Vorwürfe sind unangebracht, aber eine Analyse muss dennoch gezogen werden. Die Corona-Pandemie hat bestehende Schwächen des Bildungssystems ans Licht gebracht. Es ist doch seltsam, dass im Jahr 2020, in einer digitalisierten Welt die Zukunftswerkstätten in Deutschland so dürftig aufgestellt waren. Andere Länder waren zum Teil schon deutlich weiter. Ich habe den Eindruck, dass vor Corona der Status-Quo in Sachen Digitalisierung an deutschen Universitäten nicht in Frage gestellt wurde, weil es alles in allem ein funktionierendes System war. Doch Corona hat uns deutlich gemacht: Das Festhalten an veralteten Strukturen ist ein gefährliches Spiel. Positiv ist mir eines aufgefallen: Strukturumgreifende Änderungen sind möglich und umsetzbar, wenn die Situation es verlangt. Jahrelang wurde die digitale Lehre stiefmütterlich behandelt und die Verantwortung wurde auf fehlende Mittel abgewälzt. Der Wille als solcher sei schon da, aber das Geld knapp und für die Universitäten sei dieses Projekt nicht zu stemmen. Nun hatten die Hochschulen keine andere Wahl als sich weiterzuentwickeln – und wir alle wurden ins kalte Wasser geworfen. Ich finde, wir haben das Beste daraus gemacht. Ich bin froh darüber, dass ich nächstes Semester in Island ganz normale Präsenzveranstaltungen besuchen kann. Hier in Deutschland geht es erstmal digital weiter. Aber ich bin mir sicher, dass es dann schon weit weniger chaotisch zugehen wird.
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