Rubrik:
studium
08.05.2025
Autor:
David
Rubrik:
studium
08.05.2025
Das eigene Zuhause ist als Rückzugsort, Platz zum Schlafen und Leben ein wichtiger Ort. Natürlich macht die Wohnung an sich, die Küchenausstattung oder die Lage etwas aus, aber am wichtigsten sind die Menschen, mit denen man zusammenwohnt. Aus meinen Erfahrungen in WGs ist das womöglich die zentrale Erkenntnis. Auf den ersten Blick ist das ziemlich offensichtlich und klingt logisch. Im Detail zeigt sich aber oft, dass die Unterschiedlichkeit der Mitbewohnenden sehr viel ausmachen kann.
Nachdem ich im September letzten Jahres in meine WG gezogen bin, hatte ich gleich zu Beginn gemerkt, dass ich hier nicht langfristig bleiben möchte. Eigentlich ist die Wohnung ganz gut ausgestattet, die Lage passt – das Zimmer ist etwas zu klein. Aber meine Mitbewohner haben es mir nicht so angetan. Klar, der Wohnungsmarkt in Freiburg ist mehr als angespannt. Die Optionen sind sehr begrenzt, selbst wenn man einige Kontakte hat. Insofern dachte ich mir, dass ich versuchen werde, mich erst mal einzuleben, bevor ich mich erneut in das Chaos der Wohnungssuche begebe.
Es war mein erstes Mal in einer reinen Männer-WG. Sicher ist: Gemischte WGs gefallen mir besser, auch wenn die klassischen Stereotype von „sauberen“ Frauen und „unordentlichen“ Männern nicht immer zutreffen. In meinem Fall war letzteres aber leider die Realität. Normalerweise kann ich ganz gut kommunizieren und ich habe gleich zu Beginn meine Wünsche mitgeteilt. Eine saubere Küche, etwas Ordnung und gerne auch ein kleiner Anspruch daran auch schön leben zu wollen. Ich habe keine besonders hohen Ansprüche an die ästhetische Einrichtung der Wohnung, aber weiße Wände und ein paar alte Poster waren dann doch etwas zu trist. Meine Mitbewohner haben das zur Kenntnis genommen, aber scheinbar war ihnen anderes wichtiger.
Mittlerweile schaue ich mich daher immer aktiver nach neuen WGs um, obwohl das Zusammenleben immer noch „okay“ ist. Es kommt nicht zum Streit und nachdem etwas explizit angesprochen wird, wird es auch erledigt. Aber langfristig ist es so, dass ich mich mehr wie ein Betreuer als ein Mitbewohner fühle. Damit fühle ich mich auf Dauer nicht wohl und ich hoffe, noch vor Juni eine neue WG mit etwas selbstständigeren, aktiveren und ordentlicheren Menschen zu finden. Das Wohnungschaos geht also weiter.
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