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Master live: Zukunft!

Ein Porträt-Foto von Bo

Autor:
Bo

Rubrik:
studium

10.07.2020

Wenn es um Zukunftspläne, Entscheidungen und mögliche Zu- und Absagen geht, gibt es zwei verschiedene Arten von Menschen. Auf der einen Seite gibt es die offensiven und dann gibt es die anderen, die lieber im Hintergrund bleiben, wenn es um laute Ansagen geht. Ich bin sehr viel besser geworden, wenn es darum geht mit Mitmenschen über meine Zukunftsplanung zu sprechen. Gut bin ich aber immer noch nicht darin. Als ich mich für verschiedene Masterprogramme beworben habe, wussten nur eine sehr kleine Handvoll Menschen über meine gesamten Bewerbungen Bescheid. Am liebsten hätte ich niemanden informiert, um die immerwährenden Nachfragen abzuwenden. „Gibt es schon Neuigkeiten?“, „Hast du eine Zusage bekommen?“, „Was sind deine Alternativen?“. Ich weiß, wie lieb und wertschätzend diese Fragen stets gemeint waren, aber in meiner damaligen Stress- und Angstsituation waren diese nur zusätzlicher Druck. Keiner redet gerne über Absagen, Enttäuschungen und Existenzängste. Statt also offensiv stets vom aktuellen Stand der Dinge zu erzählen, spreche ich meistens erst über Dinge, wenn diese in festen Tüchern sind. Ähnlich war es bei meinem Volontariat. Seit Ende Dezember bin ich im Bewerbungsprozess involviert. Runde für Runde, Monat für Monat habe ich gezittert, gehofft, geträumt und geweint. Ein halbes Jahr später habe ich die Zusage und kann mein Glück noch gar nicht fassen. Für mich bedeutet die Zusage vieles. Ich werde nächstes Frühjahr nach Frankfurt am Main umziehen, der Traum von einer Karriere als Journalistin ist nicht mehr nur nah, sondern greifbar. Ich kann es kaum erwarten und wünschte es würde jetzt schon losgehen. Wie wird wohl mein Leben in einem Jahr aussehen? Und werde ich genauso glücklich sein wie jetzt? Ich blicke mit Zuversicht in die Zukunft und freue mich, nun offiziell verkünden zu können: Ich habe mein Traumvolontariat!