zum Inhalt

Was bisher geschah

Foto von Bloggerin Lara

Autor:
Lara

Rubrik:
studium

23.12.2024

Nachdem ich nun die ersten Wochen meines Studentinnenlebens bewältigt habe, habe ich bereits einige Eindrücke sammeln können.

Das Warten auf den Beginn des Studiums hatte ein Ende, als Anfang Oktober die Einführungsveranstaltungen – die sogenannten „Ersti-Tage“ – stattfanden. Dabei wurde uns ein buntes Programm geboten und wir bekamen die Möglichkeit, die ersten Infos und Tipps zu sammeln, sowie die Möglichkeit, neue Kommiliton*innen kennenzulernen. Ständig sah ich neue Gesichter oder lernte eine neue Person kennen, deren Namen ich mir merken musste. So stand ich dann doch, trotz anfänglicher Befürchtungen, nicht allein da, sondern hatte Verbündete gefunden, die mit mir die ersten Vorlesungen bestreiten sollten.

Der gute Vorsatz stets alle Vorlesungen zu besuchen, wurde aber bereits wenige Wochen nach dem Semesterstart gebrochen. Schnell fand ich heraus, welche Fächer man besser besuchen sollte und wann die Zeit zugunsten eines anderen Fachs besser investiert war. Denn auch der Stress, vor dem ich mich gefürchtet hatte, ließ nicht allzu lange auf sich warten. Nach kurzer Zeit war klar, was in diesem Semester meine größte Hürde sein würde: Für die anstehenden Anatomie-Testate gab es unfassbar viel Stoff zu lernen. Was mich allerdings am meisten unter Druck setzte war nicht etwa die Anzahl der Seiten, die es im LernAtlas auswendig zu lernen galt. Vielmehr war es das Gefühl, als ob meine Kommiliton*innen stets mehrere Kapitel im Vorsprung waren, was mich stresste.

Es dauerte einige Zeit, bis ich feststellte, dass es zwar ein paar Wenige gab, die bereits alles konnten und wussten, dass die meisten aber eher in meiner Situation waren. Trotz alledem merkte ich aber auch, dass ich das Wissen, das mir vermittelt wurde, interessant fand und mir das Studium trotz des vielen Lernens großen Spaß machte. Schließlich erfuhr ich nun endlich mehr über den menschlichen Körper, was mich sehr begeisterte. Darüber hinaus wurden wir aber auch mit Informationen versorgt, wie unser Leben in ferner Zukunft einmal aussehen sollte. Bei den wöchentlichen Berufskunde-Vorlesungen gaben Gastdozierende uns einen Einblick in ihre Tätigkeiten als Fachärztinnen und Fachärzte verschiedener Fachrichtungen. So konnte ich überprüfen, ob die Richtung, in die ich später einmal gehen möchte, mich tatsächlich interessierten oder ob mir nicht doch etwas anderes besser lag.

Schlussendlich kann ich sagen, dass die ersten Wochen schon die Motivation in mir geweckt haben, weiterzumachen mit dem Medizinstudium, und ich blicke mit Freude auf die nächsten Monate.