Rubrik:
studium
19.11.2020
Wir möchten unser Online-Angebot gut auf deine Bedürfnisse anpassen. Zu diesem Zweck setzen wir sogenannte Cookies ein. Entscheide bitte, welche Cookies du zulassen möchtest. Die Arten von Cookies werden nachfolgend beschrieben. Bitte beachte: Je nachdem, welche Cookies du zulässt oder nicht, stehen dir anschließend womöglich nicht mehr alle Funktionen der Website zur Verfügung. Mehr Informationen dazu findest du in unseren Datenschutzhinweisen
Einige unserer Cookies sind technisch bedingt – ohne sie würde unsere Website nicht richtig funktionieren. Sie sind unter anderem erforderlich für die portalweite Suchfunktion, das Anzeigen von Videoinhalten und deine Datenschutzeinstellungen.
Diese Cookies ermöglichen es uns, anonymisierte Daten zu deinem Besuch für Statistiken und die Analyse unserer Website zu sammeln. Wenn du diese Cookies zulässt, hilfst du uns dabei, die Website für die zukünftige Nutzung zu optimieren.
Autor:
Antoine
Rubrik:
studium
19.11.2020
Nach meinem Kurzurlaub in Weimar kam eine Ruhephase, eine Zeit ohne richtige Aufgaben. Meine Bachelorarbeit wurde gerade von einer Freundin Korrektur gelesen, mein Werkstudentenjob war vorbei, der Auszug aus meiner WG in Erlangen war vollbracht und all mein Hab und Gut bei meinen Eltern zuhause verstaut. Man könnte meinen, dass mir erstmal ein riesiger Brocken von den Schultern gefallen ist, aber leider ist das nicht so gewesen. Seit der 8. Klasse bin ich durchgehend beschäftigt gewesen. Ich habe während der Schulzeit immer gearbeitet, nach dem Abitur bis zum Studium durchgearbeitet und hatte auch während des Studiums immer reichlich mit Uni, Studierendengruppen, Ehrenämtern und Jobben zu tun gehabt. Ich hatte in meinem Leben immer eine feste Struktur, und die war plötzlich nicht mehr da. Dieser „Leerlauf“ hat natürlich auch gute Seiten: Ich konnte aufstehen wann ich will, machen und lassen was ich wollte. Aber wirklich produktiv war ich dabei nicht.
Dementsprechend sahen auch meine Tage aus: Ich schlief bis 9 Uhr und spielte dann Gitarre. Dann habe ich gekocht, kleine Texte für mich geschrieben, gemalt, gelesen, Zeit in der Natur verbracht. Ich habe gemerkt, dass ich diese Leistungsmaxime im Sinne von „Du könntest jetzt auch gerade etwas Produktives machen, anstatt hier nur rumzusitzen“ ganz schön verinnerlicht habe. Dabei habe ich eigentlich eine große Abneigung gegen den Leistungsdruck, den wir selbst und unsere Gesellschaft uns machen. Über Leistungsdruck im Studium habe ich sogar meine Bachelorarbeit ge-schrieben. Ich selbst kann mich davon aber offensichtlich auch nicht ganz frei machen.
Wenn du im Alltagstrott feststeckst, vergisst du manchmal, was für dich selbst wichtig ist. Ich glaube, manchmal ist es wichtig, den Alltag auch mal hinter uns zu lassen, damit man merkt, wie stark dieser Alltag uns eigentlich beeinflusst. In einigen Tagen geht mein Zug nach Berlin, wo ich ein Praktikum im Auswärtigen Amt absolvieren darf. Ich habe auf den letzten Drücker ein WG-Zimmer in einer 9er WG gefunden und die Miete ist sogar sehr günstig. Außerdem freue ich mich auf das Praktikum, es ist quasi mein Traumjob!
Vielen Dank für dein Feedback zu dieser Seite! Deine Kritik oder dein Lob zu abi.de kannst du uns gerne auch ergänzend über „Kontakt“ mitteilen. Deine abi» Redaktion
Diese Seite ist erreichbar unter:
https://abi.de/interaktiv/blog/praktikum-im-studium/die-ruhe-vor-dem-sturm-8328