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Praktikum im Studium: Immer mehr Routine

Ein Porträt-Foto von Tobias

Autor:
Tobias

Rubrik:
studium

16.06.2021

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier könnte man sagen – so ist es auch ein bisschen bei mir. Mittlerweile arbeite ich schon seit zwei Monaten von zu Hause aus, nur die ersten zwei Wochen verbrachte ich im Büro. Ich freue mich, immer mehr das Team bei seinen alltäglichen Arbeiten unterstützen zu können. Endlich muss ich auch nicht mehr nach jeder mir unbekannten Abkürzung im Internet suchen oder meine Arbeitskolleg*innen nach der Bedeutung mir neuer Fachwörter fragen. Manchmal fühle ich mich ein bisschen einsam, da ich zum Teil den ganzen Tag nur stillschweigend vor dem Computer sitze und neue Terminologieeinträge erstelle oder Vorschläge zur Aktualisierung der bereits bestehenden Firmenterminologie erarbeite. Deshalb freue ich mich umso mehr über die mindestens wöchentlich stattfindenden, einstündigen Austauschgespräche mit meinem Chef und Praktikumsbetreuer. Schön ist, dass ich ihn auch virtuell am Computer sehen kann. Von einigen Mitarbeitenden habe ich noch nie ein Foto gesehen, obwohl ich schon oft mit ihnen telefoniert habe. Vor kurzem traf ich zufälligerweise eine Kollegin beim Spazierengehen im nahegelegenen Park. Während sie mich gleich erkannte, brauchte ich einen Moment länger, um zu wissen, wer vor mir stand. Ich hatte sie bis jetzt nur zweimal virtuell gesehen, meistens telefonieren wir nur. Es hat mich gefreut, sie kurz zu sehen. Wir sprachen kurz und verabschiedeten uns mit einer hoffentlich baldigen Rückkehr ins Büro und einem damit verbundenen persönlichen Kennenlernen. In den letzten Wochen hatte ich wenige Meetings, da mein Chef im Urlaub war und daher die meisten virtuellen Treffen auf später verschoben wurden. Dass ich mich nicht während dieser ruhigeren Phase langweilte und weiterhin Neues lernen konnte, wiesen mir mein Chef und meine KollegInnen neue Aufgaben zu. Vor allem beschäftigte ich mich mit der Terminologie zum Fachgebiet Software des Unternehmens, pflegte vorhandene Definitionen, erstellte neue oder übersetzte diese auf Englisch und Französisch. Daneben übernahm ich kleinere Übersetzungsaufgaben von deutschen Artikeln der firmeneigenen Doku. Diese übersetze ich meistens ins Englische.