Rubrik:
orientieren
25.01.2021
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Autor:
Antoine
Rubrik:
orientieren
25.01.2021
Manchmal habe ich das Gefühl, mein Leben verläuft sehr wellenartig. In manchen Phasen habe ich sehr viel zu tun und dann wieder sehr wenig. So war das im Oktober nach dem Beenden meiner Bachelorarbeit und meiner Arbeit, und auch jetzt, zwischen meinen beiden Praktika. Tatsächlich könnte der Kontrast nicht größer sein: Von der Hauptstadt nach Ingolstadt, aus einem 6-Quadratmeter-Zimmer in ein 24-Quadratmeter-Zimmer und von einer durchschnittlichen 55-Stunden-Arbeitswoche zu Freizeit. Wobei, letzteres stimmt ja nun nicht so, denn nicht nur das Motto einer Baumarktkette, sondern auch das Motto unserer Generation lautet ja: „Es gibt immer was zu tun“. Vor allem nach der Schulzeit und während dem Studium schleicht sich das Gefühl ein, man könnte immer noch mehr lernen. Es gibt quasi keinen Feierabend mehr. Du sitzt abends mit Freunden im Park und denkst zwangsläufig: „Auf das Seminar morgen könnte ich mich aber noch vorbereiten“. Wenn man mal nichts macht, schleichen sich sofort Schuldgefühle ein. Zurück zum Thema: Ich bin nach Ingolstadt gezogen, um hier ein Praktikum bei Audi zu beginnen. Ich habe endlich wieder meine Gitarren um mich und viel Zeit zum Zeichnen, Fotografieren und Musik hören. Ingolstadt ist tatsächlich ziemlich schön – hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht. Ich glaube, wegen der Arbeit ständig den Ort zu wechseln, ist heute nicht mehr unüblich. Immer öfter werden Fachkräfte nur noch für ein bestimmtes Projekt bei einem Unternehmen eingestellt. Dann heißt es, alle Energie hier rein stecken – vielleicht in der Hoffnung auf einen entfristeten Arbeitsvertrag. Die Überstunden häufen sich und das Leben dreht sich nur noch um dieses Projekt. Wenn das Projekt dann schließlich zu Ende ist, kommt ein großer Leerlauf. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, möchte ich nicht beurteilen. Denn das muss jeder für sich selbst entscheiden. Die moderne Arbeitswelt erlaubt hier etwas mehr als noch vor 20 Jahren, das sollten wir für uns nutzen.
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