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Pasante 2

Blogger David mit einem Pappschild, auf dem MADRID steht.

Autor:
David

Rubrik:
studium

27.05.2024

Das Praktikum hat begonnen und ich bin momentan der zweite Praktikant – Pasante 2. Leider kam es zu ein paar Verwirrungen, da die Hälfte des Teams davon ausging, dass ich eine Woche später anfangen würde. Deshalb ist die erste Woche vermutlich etwas stressiger als normalerweise, aber ich schätze, das wird in den kommenden Wochen besser. Immerhin muss ich mir noch die einzelnen Namen merken und das verwinkelte Büro lässt mich manchmal an meinem Orientierungssinn zweifeln. Nichtsdestotrotz fühle ich mich wohl und kann schon die ersten Kleinigkeiten zum Arbeitsprozess des Büros beitragen. Diese sind natürlich, wer hätte es gedacht, klassische Prakti-Aufgaben in Excel. Für den Anfang ist das super, um in die verschiedenen Thematiken reinzukommen, langfristig hoffe ich natürlich auf spannendere Tätigkeiten.

Ich habe den Arbeitsplatz in der Bibliothek zugewiesen bekommen, in der auch die Meetings stattfinden. Leider sind alle weiteren Plätze belegt und ab und zu muss ich das Feld räumen, wenn es um sensible Themen geht oder Einzelbesprechungen stattfinden. Langfristig werde ich aber im Rang aufsteigen, da der erste Praktikant geht und ein Nachfolger antreten wird. Dann bekomme ich meinen eigenen Bürotisch und bin etwas unabhängiger. Trotz allem fühle ich mich sehr wohl im Team, da es wenig Arbeitsdruck gibt. Die Planung läuft überraschend gut, sodass es eigentlich zu keinen spontanen Aktionen (wie ich sie in Peru gewohnt war) kommt. Auch die Hierarchie im Büro ist sehr flach. Alle werden mit Vornamen angesprochen und meist wird mittags zusammen gegessen. Manchmal geht man gemeinsam zur Uni-Mensa oder es wird vorgekocht. Notfalls kann man sich auch in der Nähe des Büros etwas mitnehmen und dann mit den anderen im Büro essen. Die Mittagspause kann dabei gerne mal etwas länger dauern und es fühlt sich alles sehr vertraut an. Das Bild vom „Büroleben“, das sich aus Serien wie „The office“ popkulturell etabliert hat, lässt sich also glücklicherweise nicht bestätigen.

Morgen geht es direkt zum ersten Event ins zweitteuersten Hotel der Stadt und ich muss direkt mein Hemd bügeln. Es scheint also, dass die kommenden drei Monate erfahrungsreich und abwechslungsreich werden.