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Schülerleben live: Digitalisierung der Schulen

Ein Porträt-Foto von Emma

Autor:
Emma

Rubrik:
orientieren

27.05.2021

Wir leben in einer modernen, digitalisierten Welt. Seit der Computer erfunden wurde, gibt es immer schneller immer neuere Technik und damit auch Möglichkeiten sie einzusetzen. Ich kenne kaum noch jemanden, der kein Smartphone und kein WLAN im Haus besitzt. Vor allem in meiner Generation ist es quasi unmöglich, jemanden ohne moderne Technik zu finden. Und dieser Wandel vollzieht sich unglaublich schnell. Noch vor einem Jahr wurde überall über die fehlende Digitalisierung an Schulen gesprochen, denn im europaweiten Durchschnitt liegt Deutschland da noch ganz weit zurück.

Damals haben wir noch mit Kreide auf grüne Tafeln geschrieben und jetzt, ein paar Monate später, hängt in jedem Raum in der Schule ein Monitor oder eine digitalisierte Tafel. Die Lehrer und Schüler steigen mehr und mehr von Papier auf Tablets um und vor allem im Homeschooling waren Videokonferenzen an der Tagesordnung. Natürlich ist auch mir bewusst, dass Digitalisierung an Schulen nach wie vor ein Problem ist und unsere Schule da wahrscheinlich im Vergleich eine Ausnahme darstellt, aber gerade deswegen schätze ich es so, dass bei uns nun auch die Gegenwart im Unterricht Einzug hält. Natürlich kann man sich fragen, ob das alles denn nun wirklich notwendig ist und ob es denn wirklich so wichtig ist, die altbewährten Methoden durch moderne Technik zu ersetzten. Genauso gut könnte ich aber auch fragen, warum nicht? Wenn es doch die Möglichkeiten heutzutage gibt, warum sollte man sie dann nicht auch nutzen? Es ist doch viel einfacher, wenn man die Hausaufgaben nicht mühsam und zeitaufwendig anschreiben muss, sondern man einfach nur ein paar Knöpfe drücken muss und schon sind sie für alle an der Wand sichtbar und können besprochen werden.

Wo früher noch der alte Fernseher aus der Abstellkammer geholt werden musste, muss der Lehrer auch hier wieder nur ein paar Knöpfe drücken und schon erscheint das Bild nun groß und mit gutem Ton unterlegt für alle sichtbar. Angenehm ist auch, dass der Lehrer nun nicht mehr dauernd mit dem Rücken zu den Schülern stehen muss, um etwas anzuschreiben. Neue Methoden halten dank der modernen Technik Einzug und verändern den Schulalltag definitiv zum Besseren. Dabei muss ich immer wieder bedenken, dass ich jetzt, zum Ende meiner Schulzeit, ja auch erst den Anfang dieser Entwicklung mitbekomme und ich frage mich, wie es wohl sein wird, wenn meine kleine zehnjährige Schwester ihr Abitur macht.