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Schülerleben live: K-Drama, Baby!

Ein Porträt-Foto von Maria

Autor:
Maria

Rubrik:
orientieren

24.06.2021

Wie in einem älteren Blogeintrag bereits erwähnt, bin ich ein Fan von K-Pop. Als ich  anfing, diese Musik zu hören, erfuhr ich, dass koreanische Dramen wohl auch ziemlich gut sein sollen. Nachdem ich dann das erste K-Drama ansah, konnte ich die Begeisterung nur teilen. Auch wenn es diese Serien in den verschiedensten Genres gibt - historisch, Romanze, Krimi, Fantasy - haben sie einen signifikanten Punkt gemeinsam: Sie sind, wie der Name schon impliziert, ziemlich dramatisch und emotional, was durch die schauspielerische Leistung noch mehr unterstrichen wird. Oft wird leicht übertrieben geschauspielert, aber es wirkt nicht künstlich. Genau dieses Emotionale gefällt mir so sehr daran. Wer also gerne mal beim Fernsehen die Tränen fließen lässt, ist hier genau richtig aufgehoben.

Ich persönlich konnte durch jede Serie auch etwas mitnehmen. Selbst wenn Dramen nicht zu 100% der Realität entsprechen, gibt es einiges, das ich zum einen über die koreanische Kultur und zum anderen über die koreanische Sprache gelernt habe. Auch meine Englischkenntnisse haben sich durch das Schauen von K-Dramas verbessert. Da es nicht allzu oft vorkommt, dass K-Dramas in andere Sprachen synchronisiert werden und ich die originale Version ohnehin bevorzuge, schaue ich die Serien auf Koreanisch mit englischen Untertiteln. Dies hat mir sehr dabei geholfen, meinen englischen Wortschatz zu erweitern. 

Ein weiterer Aspekt, den ich besonders mag, ist die Entwicklung von Beziehungen, die in den meisten Serien auftaucht. Oft ist die Darstellung sehr kitschig, romantisch und dramatisch. Aber es geht wirklich in die Tiefe, was ich persönlich einfach liebe. Man muss jedoch erwähnen, dass es sich bei Südkorea um ein eher konservatives Land handelt und somit z.B. die LGBTQ+ Repräsentation, gerade in älteren Dramen, eher zu wünschen übrig lässt. In neueren Produktionen merkt man zum Teil die Abwendung von den alten Standards und man begegnet immer häufiger z.B. starken und mutigen, weiblichen Charakteren. Ich kann mir also gut vorstellen, dass diese Industrie in naher Zukunft noch mehr Repräsentation und modernes Gedankengut liefern wird, ohne von den Aspekten, die diese Dramen ausmachen, abzulassen. Übrigens: Ganz typisch für K-Dramas ist die Anzahl und Dauer der Folgen. Es kommt nur sehr selten zu einer 2. Staffel, normalerweise ist nach einer Staffel schon Schluss. Diese Staffel besteht meist aus 16 Folgen, die jeweils ca. 60 Minuten gehen.

Vielleicht konnte ich ja bei der einen oder anderen Person etwas Interesse wecken.