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Klausurenphase und Kirche

Porträt von Bloggerin Amie

Autor:
Amie

Rubrik:
orientieren

02.12.2024

Die letzten Ferien sind noch nicht allzu lange her und ich könnte schon wieder zwei freie Wochen gebrauchen. Die Wintermonate heißen für mich vor allem eins: Lernen.

Während die Unterstufen schon mit ihren Lernerfolgskontrollen durch sind, geht es bei uns erst richtig los. Erst eine Klausur haben wir geschrieben, am letzten Tag vor den Ferien, und diese lief gar nicht mal so gut. Woran es lag, können wir alle nicht sagen. Vielleicht war der Druck, ein Mehrgenerationenhaus auf einem verwinkelten Grundstück innerhalb von 90 Minuten zu planen und zu zeichnen, am Ende doch ganz schön groß. Kunstprofil halt. Aber Kopf hoch, es kommen bessere Ergebnisse. Diese kommen aber natürlich nicht ohne Arbeit, weshalb ich mich schon darauf einstelle, bis zur letzten Klausur meine Freizeit erst mal hintanzustellen. Das tut einem im Endeffekt aber auch nicht gut. Schule sollte nun mal nicht das ganze Leben sein, auch, wenn es sich manchmal so anfühlt.

Deswegen habe ich mir vorgenommen, wieder einen Lernplan zu erstellen. Diesen habe ich im letzten Jahr zum ersten Mal ausprobiert und es hat super geklappt. Dabei gehe ich folgendermaßen vor: Erst einmal trage ich alle Daten für die Klausuren ein, um den Überblick zu behalten. Dann sortiere ich sie mit farbigen Punkten in Wichtigkeit ein. Kunst, Englisch und Deutsch sind meine Leistungskurse, weshalb diese Klausuren wichtiger sind als meine Nebenfächer. Außerdem vergebe ich Punkte für den individuellen Lernaufwand. Ein Beispiel: Da ich wirklich kein Talent für Mathe habe, muss ich in diesem Fach mehr Aufwand betreiben, um ein gutes Ergebnis zu erzielen als in anderen Fächern. Mithilfe dieser Einordnungen kann ich in meinem Kalender genau eintragen, wann und wie lange ich für welches Fach lerne. Um mich aber nicht zu überlasten, versuche ich, mehrere Tage einzuplanen, an welchen ich gar nichts oder wenig mache. Ich weiß zwar, dass ich an diesen Tagen trotzdem gestresst sein werde, weil ich eben nichts „Produktives“ gemacht habe, aber ich muss lernen, auch damit umgehen zu können.

Am Donnerstag hatten wir alle zum Glück eine Pause vom Unterrichtsalltag, denn das Kunstprofil und der Musikkurs unternahmen eine Exkursion zu einem Dom. Ich muss zugeben, dass meine Erwartungen nicht sehr hoch waren, da ich schlechte Erfahrungen mit langweiligen Kirchenführungen hatte, aber diese haben sich zum Glück direkt in Luft aufgelöst. Die Frau, die die Führung gab, hat die Führung total interessant vorbereitet, sodass wir zum Beispiel Bilder von Teilen des Doms bekommen haben, welche wir finden mussten.

Manchmal kann Oberstufe also doch ganz angenehm sein.