Rubrik:
orientieren
19.12.2024
Autor:
Amie
Rubrik:
orientieren
19.12.2024
Mit einem Seufzer schließe ich schon wieder meine Galerie und schaue auf meinen, im Gegensatz zu den Erinnerungen, im Jetzt sehr reellen Schreibtisch vor mir, welcher voll von Lernzetteln ist. Mein Blick wandert durch das Fenster nach draußen, es ist noch nicht mal 16 Uhr und die Sonne ist schon wieder weg. Also öffne ich doch wieder das Handy und tippe auf das Album namens „Sommer 24“. Ich sehne mich in letzter Zeit viel zu oft nach den Sommerferien.
Das war vielleicht der beste Urlaub bisher. Ich war mit meinen Eltern, wie auch in den letzten Sommerferien, auf einer Kreuzfahrt. Während die letzte rund um das Vereinigte Königreich ging (worüber ich auch Stunden lang schwärmen könnte), war das Mittelmeer der Star der diesjährigen Tour. Gestartet sind wir auf Mallorca, wo ich zum ersten Mal meinen langjährigen Spanischunterricht unter Beweis stellen konnte, und dann ging es nach Ajaccio, Korsika in Frankreich. Wenn ich sage, dass ich noch nie einen so schönen Strand gesehen habe, dann meine ich es auch so. Die Innenstadt war zwar auch ungemein schön, aber das Highlight des Tages war wirklich das Meer. Da hat selbst das Salz in meinen Augen keinen negativen Einfluss auf die Erinnerung. Unser nächster Hafen war dann Rom. Ich wollte schon immer mal die Hauptstadt Italiens besuchen (unter anderem, weil ich als Kunstliebhaberin dort im siebten Himmel wäre), aber nicht unter den Umständen, wie wir sie plötzlich hatten. Es war kein Geschenk, bei 40 Grad durch Menschenmassen zu laufen. Trotzdem ist die Stadt wunderschön und durch ein paar Menschen hindurch konnte ich auch einen Blick auf den Trevibrunnen werfen. Das ist also ein Zeichen, Rom eher im Frühling/Herbst zu besuchen.
Dann ging es weiter nach Cannes, Marseille und schlussendlich Barcelona. Alle drei Städte wirklich empfehlenswert. Barcelona konnte ich als einzige Stadt nicht ganz aufnehmen, da ich in Gedanken nur AUF dem Schiff war. Das lag daran, dass dies der letzte Tag war, an dem ich Freund*innen sehen konnte, die ich auf dem Schiff kennengelernt habe. Ich wollte also, so schön Barcelona auch war, eigentlich nur zurück. Vor allem, wenn ich durchgängig Nachrichten bekam, wann ich komme oder wo ich bleibe. Von Kartenspielen bis zu Tanzauftritten waren die Stunden an Bord immer lustig, und man war vor allem mal unter Gleichaltrigen. Aber alles muss ein Ende haben, weshalb wir uns am Abend alle emotional verabschiedet haben.
Mit diesem Ende der Erinnerungen schließe ich also zum zweiten Mal das Fotoalbum und hoffe auf einen genau so schönen Urlaub im nächsten Jahr. Mein Sommerheimweh bleibt …
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