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Schülerleben live: Klimawandel

Ein Porträt-Foto von Emma

Autor:
Emma

Rubrik:
orientieren

28.07.2021

Letzte Woche wurden uns die Folgen des Klimawandels vor Augen geführt. Während in Kanada und den USA die Temperaturen über 50 Grad gestiegen sind, gab es bei uns Starkregen, Überflutungen und Hochwasser. Es ist schrecklich, dass Menschen ihr Leben oder alles was sie besitzen, verloren haben. Bleibt nur zu hoffen, dass nun vielleicht endlich etwas unternommen, um die Klimakatastrophe aufzuhalten oder zumindest einzudämmen. Leider muss immer erst etwas Schlimmes passieren, bevor wir den Ernst der Lage richtig einschätzen können.

Ich habe in den letzten Tagen viel mit Freunden über die aktuelle Situation gesprochen. Im Moment erleben wir den Beginn von etwas, was da bald auf uns zukommen wird und von dem keiner weiß, wie und ob wir damit leben können. Erschreckend fand ich vor allem ein Gespräch mit einer sehr guten Freundin, die sich immer eigene Kinder gewünscht hatte. Mittlerweile stellt sie sich die Frage, ob sie in diese Welt wirklich noch Kinder setzen will. Erschreckend daran finde ich wie sehr die (berechtigte) Angst vor den Konsequenzen des menschengemachten Klimawandels unsere Wünsche und Träume für die Zukunft im Griff hat. Vor allem macht uns Angst, dass wir mittlerweile so gut Bescheid wissen über Ursprung und Folgen des Klimawandels und dennoch nichts oder zumindest nicht genug dagegen unternehmen. Aus den Gesprächen mit meinen Freunden ging hervor, dass viele sich allein gelassen fühlen von denjenigen, die im Moment in der Position  sind, eine Veränderung herbeizuführen, diese aber nicht nutzten – und das auf Kosten unserer Zukunft. Man kann nur hoffen, dass die Menschheit aus den Geschehnissen die richtigen Schlüsse und Konsequenzen zieht.

Um aber nun noch etwas Schönes hervorzuheben, will ich erwähnen, wie schön es ist, wie die Menschen für die Opfer der Überflutungen da sind. Sie spenden, helfen beim Wiederaufbau oder sprechen ihr Mitgefühl aus. Es ist beruhigend zu sehen, dass wir uns gegenseitig helfen können, wenn es nötig ist. Besser wäre aber, wenn solche Katastrophen in Zukunft nicht an der Tagesordnung stehen würden, sondern weiterhin die Ausnahme bleiben, aber dafür müssen wir schnell eine Strategie entwickeln, wie wir den Klimawandel aufhalten können. Noch ist es nicht zu spät.