Rubrik:
orientieren
26.06.2024
Autor:
Emily
Rubrik:
orientieren
26.06.2024
Ob im Englisch- oder Deutschunterricht, egal, ob es sich um eine Lektüre von Schiller, Goethe oder jedem anderen Autor handelt. Es gibt ein paar Tipps, mit denen ihr euch euer Schulleben deutlich einfacher machen könnt.
Angefangen damit, dass ihr beim Lesen immer Post-its (aka euren neuen Freund und Helfer) zur Hand habt. Teilt sie zu Beginn in verschiedene Kategorien auf und klebt von jeder Farbe eines untereinander gereiht auf die Seite im Buch, auf der nur der Verlag steht oder auch auf die Seite mit dem Schmutztitel. Jetzt könnt ihr euch überlegen, welche Farbe für welche Art von Handlung stehen soll. Ich mache es immer so, dass ich eine Farbe für neue Charaktere und signifikante Charaktereigenschaften benutze, eine weitere für alle Plot-Twists im Buch und eine letzte für die wirklich wichtigen Kernstellen des Buches. Für mich war es das aber noch nicht ganz, da ich mir immer noch die Gelenkstellen markiere, über die vermehrt im Unterricht gesprochen wurde, weil das oft auch Stellen sind, die ich beim Lesen eventuell als unwichtiger eingestuft habe, als sie es eigentlich sind. Hier könnt ihr aber frei variieren, wie es für euch und eure Lektüre am besten ist.
Mit diesem Farbcode ist es jetzt gezielt möglich, an wichtige Stellen im Buch möglichst schnell zu kommen. Weil man jetzt aber ja auch noch mit der Lektüre arbeiten muss und Arbeitsaufträge oft durch Kapitel gegliedert sind, zum Beispiel oft in folgender Form: „Weisen Sie die Deutungshypothese xy in den Kapiteln x und y nach oder widerlegen Sie die Hypothese.“, habe ich für mich einen absoluten Gamechanger gefunden: Da alle meine Post-its immer auf der vertikalen Seite meines Buches sind, ist die waagrechte Seite noch frei. Also suche ich mir eine Farbe, wo ich ein Post-it nach beziehungsweise vor jedem neuen Kapitel anbringe. Das kann man noch weiter ausführen, indem man jedem Kapitel eine kurze prägnante Überschrift gibt, durch die man leicht erkennt, an welcher Stelle der Handlung man sich befindet.
Und falls es große Probleme bei der Deutung gibt, versucht euch Videos beispielsweise von „Simple Club“ anzuschauen, um die Handlung besser zu verstehen, da das durch die teils komplizierte sprachliche Gestaltung ja oft gar nicht so leicht ist. Denkt außerdem „ex negativo“, das heißt aus dem Gegenteil heraus und überlegt euch, gerade bei eher überraschenden, unvorhersehbaren Handlungen, wie der Charakter hätte anders handeln können. Gerade aus solchen Überlegungen wird dann nämlich oft die eigentliche Motivation hinter einer Handlung deutlich. Und falls alles nichts hilft, schreibe ich mir immer meine Fragen hinten ins Buch, um mir im Internet Antworten zu verschaffen oder sie in der Schule von der jeweiligen Lehrkraft zu erfragen.
Ich hoffe, dass euch der ein oder andere Tipp bei der grundlegenden Herangehensweise an eine Schullektüre geholfen hat!
Eure Emily
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