Rubrik:
orientieren
22.01.2025
Mein W-Seminar-Angebot
Ob Geografie, Deutsch, Geschichte, Latein, Chemie, Biologie – im Angebot meiner Schule für die anstehenden W-Seminare war wirklich fast in jedem Fach etwas dabei.
Aber was ist eigentlich ein W-Seminar? Im Gegensatz zum P-Seminar, das ich dieses Jahr besuche, geht es beim W-Seminar nicht um ein Projekt, das innerhalb des Seminars durch Unterstützung der Lehrkraft erarbeitet werden soll, sondern das große Ziel ist das Schreiben der Seminararbeit.
Wie funktioniert das? Man sucht sich zunächst ein Fach aus und für jedes Leitfach wird vorab schon sowohl ein Leitfaden für das Fach selbst – also, in welche Richtung die Arbeit genau gehen soll – als auch eine Liste möglicher Themen bereitgestellt. Danach soll sich im eigentlichen Seminar jede*r ein Thema aussuchen und es müssen immer wieder Themen- oder schreibspezifische Präsentationen gehalten werden. Es werden immer wieder einzelne Ausschnitte der Seminararbeit eingesammelt und bewertet. Diese fertige Arbeit und die Zwischennoten fließen verstärkt ins Abi mit ein – und zumindest an unserer Schule ist es so, dass die besten zehn Arbeiten des Jahrgangs noch mal schulintern gekürt werden.
Nach dem Lesen der „Handouts“ zu den Seminaren war es dann so weit, und ich hatte die Qual der Wahl, welche Seminare ich bei der Vorwahl nehmen soll. Für welche habe ich mich letztendlich entschieden?
Als erste Wahl habe ich das Leitfach Deutsch gewählt, in dem es um die Analyse von Liedtexten gehen soll. Mögliche Themen wären dabei beispielsweise, ob „Bauch Beine Po“ von Shirin David wirklich feministisch ist, oder ein Vergleich, inwieweit das lyrische Ich in den Texten von „187“ der Realität der Künstler entspricht. Ich finde dieses Seminar echt super spannend, gerade weil es eine unendliche Spannbreite an möglichen Themen gibt.
Als Zweitwahl habe ich mich für ein Seminar des Leitfachs Latein entschieden, in dem antike Sichtweisen der Römer auf aktuelle Themen angewendet werden. Mögliche Themen wären hier beispielsweise ein Vergleich der Vorstellung von Glück in der Antike und im Vergleich dazu in der Gegenwart oder die Frage, ob die Römer den Krieg in der Ukraine als gerecht gewertet hätten.
Meine dritte Wahl ist auf das Fach Religion gefallen, in dem Möglichkeiten der potenziellen künstlichen Verlängerung des Lebens, beispielsweise Kryotechnik, anhand von philosophischen Texten analysiert und beurteilt werden, .
Bei meiner Wahl habe ich mich überhaupt nicht danach gerichtet, welche Fächer ich abwähle, wie vermutlich Latein. Mir ging es in diesem Fall eher darum, dass ich frei nach Interesse wähle, weil ich mich ja mit diesem Thema für fast zwei Jahre auseinandersetzen muss und mir das mit einem für mich interessanten Thema vermutlich deutlich leichter fallen wird. Mit meiner Wahl bin ich dahingehend total zufrieden und ich fand das Gesamtangebot der Schule generell sehr vielfältig, da wirklich alles von der Verschmutzung der Weltmeere in Geografe bis hin zur Chemie im Sport zur Wahl stand.
Wie ich mich bei der weiteren Wahl entschieden habe, erfahrt ihr dann demnächst in den folgenden Beiträgen.
Eure Emily