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W-Seminar und Fächer(vor)wahl

Autor:
Emily

Rubrik:
orientieren

12.01.2025

Wie ich schon im letzten Beitrag berichtet habe, stehen für mich in der Schule demnächst einige wichtige Entscheidungen an, die meine nächsten und letzten zwei Schuljahre beeinflussen werden.

Bevor wir aber unser bevorzugtes W-Seminar (das Fach, in dem man später die Seminararbeit schreibt) und das Fach auf erhöhtem Anforderungsniveau (= Leistungskurs) endgültig wählen können, steht zunächst eine Vorwahl an.

Ihr fragt euch jetzt bestimmt dasselbe wie ich: Wozu eigentlich das Ganze? Die Vorstellungen der Fächer und der W-Seminare sind schon vorbei. (Wie genau das gelaufen ist, berichte ich euch noch in einem kommenden Beitrag.) Das heißt, dass sich die Meinung der allermeisten sowieso nicht mehr ändern wird und wenn, dann vermutlich eher spontan.

Tatsächlich hat diese Vorwahl einen ganz anderen Grund. Und wie soll es auch anders sein? Grund ist mal wieder die Organisation. Denn, obwohl ich an einer eher großen Schule bin, oder vielleicht auch gerade deshalb, ist mein Jahrgang mit ungefähr 100 Schüler*innen wirklich sehr klein. Da ein Fach aber eine bestimmte Zahl an Teilnehmenden braucht, um überhaupt eingerichtet zu werden, wird vorab schon einmal abgestimmt, um zu sehen, wo überhaupt Interesse besteht. Ganz genau kann man jetzt allerdings noch nicht sagen, wie viele Kurse beziehungsweise Fächer letztendlich zustande kommen, da die Anzahl auch abhängig von finanziellen Aspekten ist und die bereitgestellte Summe noch nicht bekannt ist.

Ich muss sagen, diese Vorwahl erschien einigen aus meinem Jahrgang als sehr nervig, weil sie erstens dazu verlangt hat, sich frühzeitig damit auseinanderzusetzten, welche Fächer man wählen möchte und man sich da aus Schüler*innen-Perspektive einfach ein bisschen mehr Zeit gewünscht hat. Ich persönlich fand die Vorwahl überhaupt nicht schlimm, weil ich die Fächer, die ich wählen möchte, im Vorfeld schon wusste beziehungsweise eine Richtung wusste und ich mir eigentlich nur Gedanken über die Gewichtung machen musste, das heißt, welches Fach ich als Erstwahl bzw. Zweit- oder Drittwahl angeben soll. Deshalb war der Zeitraum von etwa drei Wochen zum Ausfüllen der Umfrage für mich überhaupt kein Problem.

Das Schöne daran ist aber, finde ich, dass man noch mal die Gelegenheit hat, auf sein Bauchgefühl zu hören. Für mich war es direkt ein gutes Zeichen, dass ich meine Vorwahl überhaupt nicht bereut habe, sondern sie mich eher in dem bestärkt hat, was ich mir zuvor überlegt habe. Mir war eigentlich im Vorfeld schon klar, dass ich keine großen Änderungen an meinen Vorüberlegungen mehr vornehmen werde, aber zu merken, dass ich überhaupt nicht innerlich unruhig geworden bin oder an meinen Entscheidungen gezweifelt habe, war trotzdem eine tolle Bestärkung.

Für welche Fächer und W-Seminare ich mich entschieden habe, könnt ihr in einem der Folgebeiträge meiner kleinen Fächerwahlreihe lesen, in der ich euch bei meinen Wahlmöglichkeiten und Entscheidungen mitnehme.

Eure Emily