Rubrik:
orientieren
20.05.2020
Wir möchten unser Online-Angebot gut auf deine Bedürfnisse anpassen. Zu diesem Zweck setzen wir sogenannte Cookies ein. Entscheide bitte, welche Cookies du zulassen möchtest. Die Arten von Cookies werden nachfolgend beschrieben. Bitte beachte: Je nachdem, welche Cookies du zulässt oder nicht, stehen dir anschließend womöglich nicht mehr alle Funktionen der Website zur Verfügung. Mehr Informationen dazu findest du in unseren Datenschutzhinweisen
Einige unserer Cookies sind technisch bedingt – ohne sie würde unsere Website nicht richtig funktionieren. Sie sind unter anderem erforderlich für die portalweite Suchfunktion, das Anzeigen von Videoinhalten und deine Datenschutzeinstellungen.
Diese Cookies ermöglichen es uns, anonymisierte Daten zu deinem Besuch für Statistiken und die Analyse unserer Website zu sammeln. Wenn du diese Cookies zulässt, hilfst du uns dabei, die Website für die zukünftige Nutzung zu optimieren.
Autor:
Lina
Rubrik:
orientieren
20.05.2020
Nach acht Wochen Schulschließungen, ging es zum ersten Mal wieder zum Unterricht in die Schule. Unsere Lehrer hatten inzwischen alles „corona-gerecht“ umgestaltet. Was das heißt, habe ich bereits beim Betreten der Schule gesehen: Auf dem Boden waren Pfeile und Abstandslinien mit Klebeband angebracht, man durfte sich also nur in eine Richtung bewegen – auch wenn das bedeutet, durch das gesamte Schulhaus laufen zu müssen, um ans Ziel zu kommen. Im Klassenzimmer angekommen muss man sich sofort auf seinen Platz setzen. Die Sitzordnung wurde vom Lehrer eingeteilt. Alle Schüler sitzen an Einzeltischen mit zwei Metern Abstand zueinander. Auf die Toilette darf man nur noch im Unterricht, und das natürlich nur alleine. Das Schulgelände darf nicht verlassen werden und die Fenster bleiben offen. Und die Mund-Nase-Bedeckung darf man nur abnehmen, wenn Fremdsprachen unterrichtet werden.
Zunächst gingen wir die neuen Regelungen durch, dann begann der normale Unterricht – sofern man von „normal“ sprechen kann, wenn die Lehrerin alle 10 Minuten das Klassenzimmer wechseln muss, weil der Kurs in zwei Räume aufgeteilt wurde. Oder, wenn mindestens einmal die Stunde ein Putztrupp vorbeikommt, um alle Türklinken abzuwischen. Oder auch, wenn ein paar besonders vorsichtige Lehrer wortlos den Kopf zur Tür reinstecken, ein paarmal mit dem Desinfektionsspray in die Luft sprühen und dann schnellstmöglich wieder verschwinden. Aber abgesehen davon wird fleißig „Romeo and Juliet“ ins Moderne Englisch übersetzt, über die Immunbiologie diskutiert oder sich über die Tische hinweg unterhalten.
Die Schulen haben also wieder geöffnet. Zwar mit großen Einschränkungen, aber ich muss trotzdem sagen, dass es mich gefreut hat, nach so langer Zeit mal wieder einmal unsere Schule betreten zu dürfen.
Vielen Dank für dein Feedback zu dieser Seite! Deine Kritik oder dein Lob zu abi.de kannst du uns gerne auch ergänzend über „Kontakt“ mitteilen. Deine abi» Redaktion
Diese Seite ist erreichbar unter:
https://abi.de/interaktiv/blog/schuelerleben-live/meiner-erster-schultag-in-der-corona-pandemie-8028