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Perfektionismus

Porträtfoto der Bloggerin Maja.

Autor:
Maja

Rubrik:
orientieren

07.02.2024

In allen Lebensbereichen, sei es in der Schule, bei der Arbeit oder bei deinen Hobbys, kann dir das Streben nach Perfektion begegnen. Für einige ist es ein Ansporn, für andere vielleicht eine belastende Herausforderung. Doch was genau steckt hinter Perfektionismus, was sind die Vor- und Nachteile und wie kannst du am besten damit umgehen?

Perfektionismus ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das sich durch das Streben nach absoluter Exzellenz auszeichnet. Perfektionistische Menschen haben hohe Ziele, anspruchsvolle Standards und einen ausgeprägten Ehrgeiz. Die Betroffenen setzen sich selbst unter Druck, alles möglichst perfekt zu machen. Charakteristisch für Perfektionismus ist zudem eine kritische Selbstbewertung.

Diese Ambition, alles perfekt zu machen, kann in verschiedenen Lebensbereichen positive, aber auch negative Auswirkungen haben. Positiv betrachtet spornt Perfektionismus dazu an, stets sein Bestes zu geben, Ziele zu erreichen und ein strukturiertes Vorgehen zu verfolgen. Des Weiteren haben perfektionistische Menschen die Kontrolle über ihre Handlungen und in ihren Augen somit alles im Griff. Doch wenn die negative Seite betrachtet wird, offenbart sich die Versagensangst, die Überanstrengung und das übermäßige Bemühen, den eigenen oder den Ansprüchen anderer gerecht zu werden. Dabei werden nicht selten die eigenen Grenzen überschritten. Außerdem kann Perfektionismus zeitraubend sein und zu psychischen Problemen führen.

Falls du auch ein perfektionistischer Mensch bist, habe ich hier ein paar kraftvolle Tipps für dich, die dir helfen können. Zunächst ist es entscheidend, dass du dir bewusst machst, warum du perfektionistisch bist und welche Vor- und Nachteile dies für dich hat. Deine eigenen Grenzen zu kennen und nicht zu überschreiten, ist ein Schlüssel zur Selbstregulation. Experimente, wie zum Beispiel die Reduzierung deiner Lernstunden, können helfen, deinen eigenen Perfektionismus zu hinterfragen und alternative Wege zu entdecken. Wenn du zum Beispiel eine Stunde weniger für eine Klausur lernst, dich in der Zeit lieber entspannst und dann trotzdem deine gewöhnliche Note erreichst, ist das doch ein toller Erkenntnisgewinn.

Abschließend kann ich als jemand, der sich selbst gelegentlich in perfektionistischen Mustern wiederfindet, sagen, dass ich erkannt habe, wie wichtig es ist, die Gründe hinter meinem Denken zu verstehen. Lösungen zu entwickeln ist nicht immer einfach, aber wenn dir bewusst ist, dass Perfektionismus auch dunkle Seiten hat, ist das ein guter Anfang. Ich hoffe, der Beitrag hat dir gefallen und konnte dir ein paar Inspirationen zur Besserung geben, wenn du selbst ein ausgeprägtes Streben nach perfekten Ergebnissen hast.