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Schülerleben live: Quarantäne

Ein Porträt-Foto von Jonah

Autor:
Jonah

Rubrik:
orientieren

01.04.2021

Ich befinde mich aufgrund des Coronavirus schon seit einer Woche in Quarantäne und habe noch eine weitere vor mir. Das ist erstmal nichts Neues und kommt alltäglich vor, trotzdem will ich mal einen Einblick in meinen Alltag geben.

Als ich die Nachricht bekam, dass ich jetzt zwei Wochen mein Haus nicht verlassen darf, war ich erstmal ziemlich geschockt, zumal ich ja auch in der Schule einiges verpassen werde. In dieser Zeit würde ich beispielsweise zwei Klausuren schreiben. Aber relativ schnell hatte ich mich von diesem „Schock“ erholt und mir überlegt, wie ich meine Zeit nun gestalten will. Das Schulische ließ sich sehr einfach und unkompliziert klären. Die Lehrer setzten sich sehr schnell mit mir in Verbindung und informierten mich über ihr Unterrichtsvorhaben und die Klausuren konnte ich auch verschieben. Damit war diese Sorge schonmal erledigt und auch schon ein wenig von der ganzen Zeit, die ich übrighabe, gefüllt. Danach schrieb ich eine Liste mit verschiedensten Dingen, die ich in der Quarantänezeit erledigen möchte. Darauf stehen Dinge wie Lernen, ein neues Buch lesen, meine Facharbeit für die Schule beenden, gute Filme schauen, einen Handstand lernen, Backen. Und jeden Tag fallen mir immer noch weitere Dinge ein, für die ich sonst gar keine Zeit hätte. Alles was ich mache, mache ich ganz in Ruhe und ohne Stress. Ich habe festgestellt, dass die Zeit dabei erstaunlich schnell rumgeht. Das ist aber auch echt praktisch, so bekomme ich schließlich meinen Überschuss an Zeit ganz gut verbraucht, ohne vor Langeweile durchzudrehen. Ich habe festgestellt, dass diese zwei Wochen ganz anders als meine Erwartungen sind, es macht auch irgendwie Spaß so viel Zeit zu haben. Dafür muss man sich aber auch drauf einlassen und versuchen das Beste draus zu machen. Denn das Leben außerhalb der Quarantäne ist um einiges schöner. Mir fehlt es mittlerweile sogar, in die Schule zu gehen und dort meine Freunde zu treffen, um ein wenig Normalität und Alltag zu haben. Zwei Wochen sind jetzt mal in Ordnung, aber auf länger gesehene Zeit würde es wahrscheinlich echt kritisch werden. Deswegen hoffe ich auch, dass mir das so schnell nicht nochmal passiert und wir irgendwann keine Angst mehr haben müssen, dass wir für zwei Wochen zuhause bleiben müssen.