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Schülerleben live: Schach

Bloggerin Mona vor einer Steintreppe und Sonnenstrahlen.

Autor:
Mona

Rubrik:
orientieren

22.07.2021

Als ich klein war dachte ich immer, Schach wäre etwas für Genies und es wäre eines der Spiele, die ich niemals verstehen würde. Ich habe nie denn Sinn in diesem Spiel gesehen, aber auch nie versucht ihn zu finden. Einfach gesagt: es hat mich einfach nicht interessiert, Schach zu verstehen und zu lernen.
Als dann aber ein Freund das erste Mal mit mir Schach spielen wollte, wurde ich neugierig. Anfangs waren die Regeln noch viel zu kompliziert und schwer zu merken. Ich weiß nicht wie oft ich nachfragen musste, welche Figur jetzt wie laufen darf, bis meine Gegner irgendwann nur noch genervt von mir waren. Schnell merkte ich aber, wie logisch Schach doch ist.
Zu Anfang habe ich so gut wie jede Runde gnadenlos verloren, da ich einfach zu unaufmerksam war, was mein Gegenüber für Möglichkeiten hat, wenn ich einen bestimmten Zug mache. Ich befand mich in einem Zwiespalt. Zum einen machte mir Schach keinen Spaß, da ich immer wieder am Verlieren war und sich das, egal gegen wen ich spielte, nicht änderte. Andererseits wollte ich unbedingt mein erstes Mal eine Partie gewinnen. Mein Interesse war also geweckt und auch den nötigen Ehrgeiz hatte ich.
Eine Zeit lang spielte ich mit meiner Familie oder Freunden beinahe jeden zweiten Tag, da sich die Möglichkeiten während Corona eine Beschäftigung zu finden in Grenzen hielten. Ich lernte schnell dazu und merkte eine Verbesserung. Meine gesamte Familie hatte irgendwann das Schach-Fieber gepackt und jeder spielte Mal mit jedem.
Auch wenn es nur eine Phase war, in der in meiner Familie so intensiv Schach gespielt wurde, lernte ich viel dazu. Ich finde, es ist durchaus eine Bereicherung, zu wissen wie man dieses bekannte Spiel spielt und es kann auch im Leben zu einer wichtigen Erkenntnis beitragen. Nämlich dass jede Entscheidung, jeder Zug Auswirkungen auf die darauffolgenden Handlungen meiner Mitmenschen hat, weshalb man sich immer gut überlegen sollte, was man als nächstes macht. Auch wenn sich das jetzt sehr philosophisch anhört, kann Schach wirklich Spaß machen.