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Schülerleben live: Erwachsen werden in einer Pandemie

Bloggerin Mona vor einer Steintreppe und Sonnenstrahlen.

Autor:
Mona

Rubrik:
orientieren

16.04.2021

Wir alle wissen, in was für einer Situation wir uns momentan befinden. Der Corona-Virus bestimmt meinen Alltag und gefühlt lebe ich nur noch von Lockdown zu Lockdown. Trotz der ersten Impfungen ist kein Ende in Sicht...

Doch was bedeutet das Leben in einer Pandemie für Jugendliche wirklich? In den Medien wird meist nur von den älteren Menschen oder Kindern gesprochen, doch von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist oft nicht die Rede.

Ich persönlich habe das Gefühl, ein wichtiger Teil meines Lebens wird mir genommen. Natürlich ist mit klar, dass niemand etwas für die momentane Lage kann, dennoch ist es nicht einfach. Partys, Geburtstagsfeiern und Treffen mit Freunden müssen ausfallen. All dies sind Erfahrungen, die in der Entwicklung vieler fehlen, da ist es kein Wunder, dass sich viele einsam fühlen, so auch ich. Sozialkontakte mit Gleichaltrigen sind ein wichtiger Teil der Entwicklung und ohne diesen erwachsen zu werden ist für mich mittlerweile Alltag geworden. Dennoch macht es die Lage nicht einfacher.

Ein weiteres großes Problem ist die Ungewissheit, ob mein Schulabschluss am Ende überhaupt wirklich anerkannt wird, oder viele Firmen jemanden mit Corona-Abschluss vielleicht nicht so gerne einstellen wollen. Jemanden nur aufgrund seines Abschlussjahres zu beurteilen ist zwar einerseits nicht fair, dennoch kann ich mir vorstellen, aber nicht auszuschließen.

All dies sind Probleme, mit denen ich und viele andere in meinem Alter im Moment zu kämpfen haben. Viele wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen und wie es weitergeht. Daher hoffe ich, dass wir bald wieder ein normales Leben führen dürfen, mit allem was dazu gehört und ich viele mir jetzt fehlende Erfahrungen nachholen kann.