Rubrik:
orientieren
09.08.2023
Autor:
Maja
Rubrik:
orientieren
09.08.2023
Schon seit längerer Zeit begleitet mich Social Media in meinem Alltag. Angefangen bei Instagram, folgten im Laufe der Zeit Snapchat und TikTok. Doch meine Einstellung zu Social Media hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Heute möchte ich darüber berichten, wie toxisch Social Media sein kann und wie ich gelernt habe, damit umzugehen.
Früher war vor allem Instagram toxisch für mich. Ich habe mich ständig mit anderen verglichen, ohne es zu merken. Dabei war mir leider nicht bewusst, dass so vieles in den sozialen Medien gefälscht ist. Durch das ständige Vergleichen wurde mein Selbstbewusstsein und Wohlbefinden stark negativ beeinträchtigt. Mittlerweile ist mir aber klar, dass auf Social Media viel inszeniert und manipuliert ist. Dieses Bewusstsein hat mir geholfen zu erkennen, dass die vermeindliche Perfektion, die ich in einigen Influencer*innen gesehen habe, nicht der Wahrheit entspricht. Mein Weg, um aus dem toxischen Instagram rauszukommen, bestand darin, vielen Influencer*innen zu entfolgen, deren Content mir nicht guttut. Es mag sein, dass diese Influencer*innen an sich nichts Schlechtes tun, aber jeder von uns hat individuelle Triggerpunkte, die für einen toxisch sind.
Eine weitere Plattform, die mich eine kurze Zeit toxisch beeinflusst hat, war Snapchat. Ich habe den Drang gefühlt, so schnell wie möglich auf Nachrichten zu antworten und immer erreichbar zu sein. Doch irgendwann habe ich erkannt, dass dies zu einem enormen Stressfaktor geworden ist. Also entschied ich mich, die App zu deinstallieren und mir Gedanken darüber zu machen, wie ich meine Kommunikation gesünder gestalten kann. Heute habe ich Snapchat wieder installiert, aber ich mache mir deutlich weniger Gedanken darüber, ständig erreichbar zu sein. Ich antworte, wenn ich es will und Zeit dafür habe.
Die letzte App, die ich heute thematisiere, ist TikTok. Auch dort kann es toxische Inhalte geben, aber dort war es für mich nie so schlimm wie beispielsweise auf Instagram. Ich achte bewusst darauf, nur Inhalte zu liken, die mich nicht triggern – und andere zu ignorieren. Dadurch bekomme ich eine For-You-Page, die für mich unterhaltsam ist.
Um mit toxischen Social Media umzugehen, ist es wichtig, dass du dir klarmachst, was für dich persönlich toxisch ist. Jeder hat individuelle Grenzen und Triggerpunkte. Indem du dir selbst gegenüber ehrlich bist und dir eingestehst, was dir guttut und was nicht, kannst du aktiv Maßnahmen ergereifen, um diesen Triggerpunkten aus dem Weg zu gehen. Mein Tipp: Wenn es gar nicht mehr anders geht und dich die Toxizität sehr stark beeinflusst, nimm dir lieber eine Pause und gehe ungutem Social Media bewusst aus dem Weg.
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