Rubrik:
orientieren
11.06.2024
Autor:
Emily
Rubrik:
orientieren
11.06.2024
Wie ihr meinem letzten Beitrag entnehmen konntet, war ich wieder Teil des Umweltbildungsseminars meiner Schule. Wildbienen, Zigarettenabfälle und Fahrradfahren waren dieses Jahr die Themen, die im Vordergrund standen.
Unsere Seminartage sind mit der Anreise per Zug und Bus zu einer kleinen Jugendherberge gestartet, die wir nach anderthalb Stunden erreicht hatten. Zuerst hatten wir Zeit, unsere Zimmer zu beziehen. Wer in welches Zimmer gehen möchte, können wir jedes Jahr selbst bestimmen, wobei sich oft nach Jahrgangsstufe aufgeteilt wird.
Anschließend wurde im Plenum mit allen Teilnehmer*innen (dieses Jahr insgesamt ca. 45 Schüler*innen) das Programm besprochen. Nach dieser Besprechung haben wir uns direkt in unsere Arbeitsgemeinschaften aufgeteilt. Während die Unterstufenschüler*innen einen Vortrag über die Problematik von Zigarettenabfällen bekommen haben, der mit Stationen durch den Wald begleitet wurde, durfte die Mittelstufe (bestehend aus nur ca. 15 Schüler*innen) ein Zoom-Meeting mit einer promovierenden Studentin einer nahegelegenen Uni führen, die gerade ihre Doktorarbeit zum Thema Waldbienen schreibt.
Nach dem Meeting, das am Ende ungefähr eine Stunde gedauert hat, haben wir uns in Arbeitsgruppen aufgeteilt, in denen Ideen für die Umsetzung von verschiedenen Nisthilfen für Wildbienen gesammelt wurden, da wir an der Schule bereits eine Bienenkolonie und eine etwas ältere Nisthilfe haben, weswegen zeitnah eine neue angeschafft werden soll. Wir haben in unserer Kleingruppe Plakate für die Schule gestaltet, in der auch Anleitungen für den Nisthilfenbau für zu Hause beschrieben waren.
Als letzter Programmpunkt für den Tag standen nach dem Abendessen Workshops an, in die man sich frei eintragen konnte. Zur Auswahl standen der Fahrradtag unserer Schule, mit der Kernfrage, wie man mehr Anreize schaffen kann, Fahrrad zu fahren sowie ein Workshop über „virtuelles“ Wasser, das heißt, wie viel Wasser eigentlich für die Herstellung von Kleidung, Lebensmitteln und so weiter gebraucht wird (echt viel!) und als letzte Möglichkeit die Müllproblematik im Pausenhof der Schule, wo Ansätze zur Verbesserung der Situation gesammelt wurden.
Am Folgetag stand das Vorstellen der erarbeiteten Handlungsansätze der Workshops und der Plakate aus den Arbeitsgruppen im Vordergrund und natürlich das Packen, denn das Seminar hat sich seinem Ende zugeneigt.
Auch dieses Jahr hatte ich wieder viel Spaß – sowohl innerhalb als auch außerhalb der Arbeitsphasen. Wie in den Vorjahren war ich mit meinen Freund*innen als Gruppe dabei und so ist gute Stimmung und eine Menge zum Lachen vorprogrammiert. Und selbst die begleitenden Lehrkräfte sind jedes Jahr wirklich ausgelassen und für den ein oder anderen Spaß zu haben. Also: Falls eure Schule auch solche Seminare anbietet, probiert es einfach mal aus!
Eure Emily
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