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Wie lernst du? (1)

Autor:
Emily

Rubrik:
orientieren

16.12.2023

Für den Test am Freitag bitte alle Aufzeichnungen der letzten vier Stunden lernen! – Solche oder so ähnliche Dinge hören vermutlich alle, die in die Schule gehen, beinahe jeden Tag.

Eine große Sache, die mich an unserem Schulsystem hier in Deutschland stört, ist die Tatsache, dass von Schüler*innen tagtäglich verlangt wird, Hefteinträge, Texte aus Schulbüchern und so weiter für die entsprechenden Fächer zu lernen, ohne auch nur eine Sekunde darauf einzugehen, wie man überhaupt lernt.

Deshalb soll es heute und auch in meinem nächsten Beitrag genau darum gehen: Wie lernt man richtig? Welche Lernmethoden gibt es und welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Methoden?

Zuerst ist es wichtig zu wissen, dass es sowas wie „richtiges Lernen“ nicht gibt. Wie man für sich am besten lernt, ist etwas super Individuelles. Deshalb ist es wie bei vielen anderen Sachen auch hier so, dass man sich einmal durchtesten muss und dann für sich selbst entscheiden kann, was am besten passt.

Es gibt aber ein paar Faktoren, die eigentlich immer dazugehören:

Als erstes ist es wichtig, einen Zeitplan zu erstellen. Ich persönlich mache immer zuerst eine Liste, was ich alles für die Schulaufgabe, Kurzarbeit, den Jahrgangsstufentest lernen muss und schreibe das meistens danach in eine Tabelle, in der ich für jeden übrigen Tag bis zur Leistungserhebung eine Spalte erstelle und dann, abhängig davon, wie lange ich an dem Tag in der Schule bin und was sonst noch ansteht, die Arbeit relativ gleichmäßig aufteile. Dabei fange ich meistens eine Woche im Voraus mit dem Lernen an, wenn es sich um einen größeren Test handelt, ansonsten meistens vier Tage vorher. Wichtig ist es, dabei genügend Pausen und generell genügend Zeit einzuplanen, damit auch immer das erledigt werden kann, was man sich vorgenommen hat – und zwar ohne viel Stress.

Beim Lernen selbst ist es wichtig, einen passenden Lernort zu wählen, der zum einen möglichst ruhig ist, um Ablenkungen zu vermeiden, und zum anderen genügend Platz zum Lernen bietet. Falls diese Voraussetzungen im eigenen Zuhause eher weniger erfüllt sind, kann ich es nur empfehlen, es mal in einer Bücherei zu versuchen. Am besten eignen sich die etwas größeren Stadtbüchereien, weil es dort tolle, ruhige Arbeitsplätze gibt. Hier ist es von Vorteil, dass es immer Sachbücher vor Ort gibt, in denen man das Thema, das man gerade lernt, noch mal nachschlagen kann, und vor allem für Schüler*innen findet sich auch eigentlich immer Übungsmaterial und für alle, die digital arbeiten, meistens auch noch kostenloses WLAN.

Ich persönliche gehe, obwohl ich eigentlich einen guten Arbeitsplatz zu Hause habe, auch immer wieder gerne in die nächstgelegene größere Bücherei, um zu lernen, einfach, weil ich die Atmosphäre dort super finde und mich deshalb auch gut konzentrieren kann – und weil es, wenn sich mehrere Wochen lang die Tests häufen und jeden Tag viel zu erledigen ist, auch mal schön ist, rauszukommen und nicht nur immer zu Hause zu sitzen.

Falls euch das Thema interessiert und ihr gerne mehr über die genauen Lernmethoden erfahren wollt, schaut gerne auch beim nächsten Beitrag vorbei.