Rubrik:
orientieren
08.12.2023
Autor:
Emily
Rubrik:
orientieren
08.12.2023
Wart ihr schon einmal in der Situation, dass ihr dachtet, ihr seid total gut auf einen Test vorbereitet, und dann lief es doch nicht so gut? Mir ging es vor ein paar Wochen bei einem Test in Musik so. Er war angesagt und ich war gut vorbereitet – dachte ich zumindest. Am Ende hat sich herausgestellt, dass fast nichts von dem, was wir im Unterricht aufgeschrieben hatten, drangekommen ist, und weil ich in einer der Vorstunden nicht da war, ist es beim Rest bei mir schon an der Aufgabenstellung gescheitert. Ich saß also da, habe das Blatt angestarrt, in der Hoffnung, dass ich doch noch etwas weiß und je mehr mir bewusst wurde, wie wenig ich konnte, desto nervöser wurde ich.
Noch kurz Näheres zu meiner Situation: Ab nächstem Jahr habe ich die Möglichkeit, zwischen Kunst und Musik zu wählen und für mich war schon klar, dass ich Kunst wählen werde. Deshalb ist dieses Jahr mein letztes Jahr Musik und die Note wird im Abiturzeugnis stehen. Ich war dementsprechend ziemlich enttäuscht darüber, wie schlecht es gelaufen ist. In den letzten Jahren habe ich durchgängig einen Notendurchschnitt von 1,0 in Musik gehalten und jetzt auf einmal, als es wichtig wird, lief es so schlecht. Natürlich ist es absolut kein Weltuntergang, weil es meine Abiturnote nicht beeinflusst, aber ich persönlich bin einfach sehr perfektionistisch und ärgere mich deswegen einfach über die Note.
Ich bin mir sicher, dass es nicht nur mir so geht, und möchte euch ein paar Tipps geben, wie man sich nach einer enttäuschenden Note wieder motivieren und vielleicht doch noch etwas aus seinem Gesamtnotenschnitt machen kann.
Am wichtigsten ist es, gerade am Anfang des Schuljahres, das Gesamtbild zu betrachten. Eine schlechte Note heißt nicht, dass das Schuljahr gelaufen ist, weil noch viel ausgeglichen werden kann. Man sollte sich also vor allem darum bemühen, dass die größeren Leistungsnachweise gut laufen, und sich möglichst gut darauf vorbereiten. Und wenn es mal eine größere Note war, die schlechter ist, als man sich es vorgestellt hat, würde ich empfehlen, direkt ein Referat zu halten. Eine andere Möglichkeit, um die Note relativ zügig wieder zu verbessern, wäre eine freiwillige Abfrage, ein freiwilliger Aufsatz oder Ähnliches. Sprecht euch einfach mit der Lehrkraft oder Kursleitung des jeweiligen Faches ab und sucht gemeinsam nach einer Lösung – und vor allem: Lasst euch nicht entmutigen!
Bleibt nur die Frage: Was tun, wenn alles nichts mehr bringt und die Note am Ende nicht gerade der Wunschnote entspricht? Ich als Perfektionistin spreche aus Erfahrung, wenn ich sage, dass es wichtig ist, auch einfach mal Abstand zu gewinnen. Man muss sich vor Augen halten, dass, vor allem wenn es noch nicht um eine zählende Abschlussnote geht, es in den meisten Fällen total unwichtig für das spätere Leben ist und sich in einigen Jahren niemand mehr Gedanken darüber machen wird. Und so pessimistisch es klingen mag: Man kann in dem Moment sowieso nichts daran ändern und muss so oder so damit leben und das Beste daraus machen. Also lasst euch davon nicht die Stimmung vermiesen!
Ich hoffe, dass ich euch ein paar Tipps mit auf den Weg geben konnte, wie ihr, meiner eigenen Erfahrung nach, die ein oder andere Note noch retten könnt – oder falls es wirklich mal zu spät ist, nicht allzu lange enttäuscht seid.
Eure Emily
Vielen Dank für dein Feedback zu dieser Seite! Deine Kritik oder dein Lob zu abi.de kannst du uns gerne auch ergänzend über „Kontakt“ mitteilen. Deine abi» Redaktion
Diese Seite ist erreichbar unter:
https://abi.de/interaktiv/blog/schuelerleben-live/wie-man-besser-mit-schlechten-noten-umgehen-kann