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Wirtschaftspraktikum, Episode 2

Porträt von Bloggerin Amie

Autor:
Amie

Rubrik:
orientieren

20.10.2024

Das Wirtschaftspraktikum ist vorbei, und wenn ich mich nicht schon für das Abi entschieden hätte, müsste ich jetzt zweimal überlegen, ob ich nicht doch gleich eine Ausbildung anfange. Der Umgang miteinander, die Arbeitszeiten (denn ein 8-Stunden-Tag ist für eine Oberstufenschülerin, die meistens eh bis 15.40 oder 16.20 Uhr Schule hat, doch ganz angenehm) oder auch einfach die flexible Aufteilung der eigenen Arbeit werden mir fehlen. Die erste Schulwoche nach dem Praktikum liegt bereits hinter mir und ich habe die Schultage im Praktikum, um ehrlich zu sein, nicht vermisst.

Jetzt heißt es aber: nach vorne sehen, überlegen, warum die Schule doch ganz in Ordnung ist und ein vierseitiges Essay zum Praktikum schreiben! Dafür durfte ich meinem Betrieb Fragen zukommen lassen, welche mir leider noch nicht zurückgeschickt wurden. Ich bleibe aber positiv und hoffe auf eine Rückmeldung in der nächsten Woche. Für mein Thema habe ich mir „Wie der Klimawandel sich auf die Branche meines Unternehmens auswirkt“ ausgesucht, da sich dieses perfekt für meinen Praktikumsbetrieb anbietet.

Somit arbeite ich aus, ob Produkte angepasst werden mussten, wie die Lieferanten mit Sicht auf die Klimafreundlichkeit ausgesucht werden oder auch, ob man als Unternehmen noch ganz andere Maßnahmen treffen musste, um weiterhin auf dem Markt gut vertreten zu sein. Zum Glück liegen bald zwei Wochen Herbstferien vor mir, in welchen ich den Essay in Ruhe schreiben kann.

Wenn ich anderen Schüler*innen Tipps für das Wirtschaftspraktikum geben müsste, wären es folgende:

1. Keine Angst vor den Arbeitszeiten! Auch die Tage von 5.30 Uhr bis 15 Uhr gehen vorbei. Vor allem sollten kurze Arbeitszeiten kein Kriterium für die Unternehmenswahl sein.

2. Fragen, fragen, fragen! Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich wirklich, wenn man interessiert ist. (Aber bitte nicht alles hinterfragen, die Armen sollen keine Löcher im Bauch kriegen).

3. Genug Zeit einplanen für den Weg über das Gelände! Vor allem, wenn das Unternehmen (so wie bei mir) riesig ist, kann es schon mal vorkommen, dass man sich verläuft. Das ist mir jedenfalls passiert. Aber keine Panik, die Mitarbeitenden helfen gerne. Sonst ist es auch hilfreich, schon am Vortag zu fragen, wo der Bereich liegt, zu welchem man am nächsten Tag soll.

4. Und zu guter Letzt: Kaffee ist dein bester Freund. Nicht nur zu Hause, wenn man um 4.30 Uhr aufstehen muss, sondern auch um Kontakte im Unternehmen zu knüpfen. Ich wurde mindestens einmal am Tag gefragt, ob ich einen Kaffee möchte, und daraus sind tolle Gespräche entstanden.