Rubrik:
studium
02.03.2025
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Autor:
Noah
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studium
02.03.2025
Es gibt Dinge, die sind so sicher wie das Amen in der Kirche – die CSU als ewige stärkste Kraft in Bayern, dass Werbung im Privatfernsehen immer genau dann kommt, wenn es gerade spannend wird, und dass man auf den Einführungsveranstaltungen der Gast-Uni im Erasmussemester immer dieselben vier Fragen gestellt bekommt. Zugegeben, der letzte Punkt mag vielleicht nicht ganz so universell sein, aber als jemand, der nun sein zweites Erasmussemester macht, kann ich das nur bestätigen.
Der Prozess, neue Menschen kennenzulernen, wird in Büchern, Filmen und den eigenen Gedanken oft romantisiert. Wenn man dann aber tatsächlich in der Situation ist, geht mir persönlich die Lust darauf ziemlich schnell verloren. Spätestens wenn ich zum dritten Mal erzählen muss, was genau ich nun wo studiere, würde ich mir am liebsten einen Zettel auf die Stirn kleben – mit einem kleinen FAQ über mich und meine Hobbys. Da reicht auch ein Post-it. Aber weil man so schnell einsam wird, schlucke ich meine Abneigung herunter, setze ein freundliches Grinsen auf und ging zur ersten Willkommensveranstaltung der Wirtschaftsuniversität Bratislava, die für dieses Semester meine Gasthochschule sein wird.
Natürlich kamen sofort die Fragen, mit denen wir alle rechnen konnten. Doch schnell entwickelten sich auch spannende Gespräche, und eins davon führte ich mit Marlene – die in den nächsten drei Monaten meine beste Freundin werden sollte. Allzu viel Zeit, uns alle in Ruhe kennenzulernen, blieb aber zunächst nicht, denn die Uni hatte natürlich ihr eigenes Programm vorbereitet: Wir wurden mit einer traditionellen slowakischen Tanzaufführung begrüßt und erhielten die wichtigsten Informationen, um uns auf dem Campus zurechtzufinden. Nach knapp zwei Stunden war die Einführungsveranstaltung vorbei und wurde mit einem semigroßen Buffet beendet. Doch das war natürlich erst der Anfang – die Woche war vollgepackt mit Bier-Pong-Turnieren, gemeinsamen slowakischen Abendessen und der obligatorischen Kneipentour. Und mit jedem Event wurden die immer gleichen Fragen weniger, der Spaß wurde größer und auch mein Handy-Telefonbuch voller. Trotzdem überlege ich mir für ein mögliches drittes Erasmussemester, mir einfach alle wichtigen Informationen auf die Stirn tätowieren zu lassen – dann hätte man immerhin direkt einen originellen Gesprächseinstieg.
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