Rubrik:
studium
24.03.2025
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Autor:
Noah
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studium
24.03.2025
Ich und der gesunde Menschenverstand, ich und maßvolles Reisen sowie ich und ein vernünftiger Umgang mit Geld – mal wieder die allerbesten Freunde an einem bestimmten Wochenende, kurz nach meinem Start ins Erasmussemester. Drei Wochen zuvor hatte ich das große Glück, Karten zum Normalpreis für das einzige Deutschland-Konzert von Chappell Roan zu ergattern. Falls euch der Name nichts sagt, kann ich nur rufen: Bitte sofort den Musikstreamingdienst eures Vertrauens öffnen und folgende Songs in genau dieser Reihenfolge hören: Casual, HOT TO GO!, Red Wine Supernova, Pink Pony Club, Naked in Manhattan, Good Luck, Babe!, My Kink is Karma, Femininomenon und zum Abschluss Super Graphic Ultra Modern Girl.
Die mittlerweile auch mit einem Grammy ausgezeichnete Sängerin hat 2024 einen kometenhaften Aufstieg hingelegt, und ich war schockverliebt in ihr neues Album, als ich es zum ersten Mal hörte. Als dann auch noch ihr Konzert in Berlin so verschoben wurde, dass es perfekt mit meinem neuen Stundenplan in Bratislava harmonierte, war klar: Koste es, was es wolle – ich werde alle Songs mitschreien! Und so ging es für mich, nach gerade einmal zwei Wochen in Bratislava, ganz kurz zurück nach Deutschland. Es fühlte sich fast illegal an, das eigene Heimatland für einen Kurztrip während des Erasmus zu besuchen. Mein bester Freund wurde noch eingepackt und am Montagmorgen machten wir uns auf den Weg in die Hauptstadt. Ich konnte es kaum erwarten, bis es endlich Abend wurde und wir ins Velodrom aufbrachen. Dort angekommen, musste ich leider feststellen, dass ich versehentlich keine Stehplätze auf der Tanzfläche gebucht hatte, sondern Stehplätze hinter der letzten Reihe der Sitzplätze – auch bekannt als der Umgang. Doch wir ließen uns die gute Stimmung nicht verderben und genossen eine Nacht voller Party, Tanz und unfassbar guter Popmusik. Sollte euch jemals die Chance bieten, Chappell Roan live zu sehen – bitte nutzt sie! Sie gibt alles, was man braucht, um glücklich zu sein.
Aber jedes Konzert geht einmal zu Ende und viel Zeit zum Schlafen blieb uns nicht. Meine Uniwoche in der Slowakei begann direkt am Dienstag darauf, und zwar um 9.15 Uhr. Der erste Flug nach Wien hatte an diesem Dienstagmorgen also einen unausgeschlafenen Passagier mehr. Um 4 Uhr morgens klingelte der Wecker, um 7.45 Uhr hob ich vom Berliner Flughafen ab. Kein Direktflug nach Bratislava – also ein schneller Marsch durch den Wiener Flughafen und dann weiter mit dem Fernbus. Fündige Füchse dürften bemerkt haben, dass ich selbst mit besten Bedingungen und einem Flugzeugtausch auf eine Concorde niemals pünktlich zur Vorlesung gekommen wäre. Immerhin schaffte ich es zum zweiten Teil des Seminars, und die Professorin nahm meine Ausrede („Sorry, I had an appointment“) gelassen an. Ob es nun besonders vernünftig war, für einen Tag so eine Reise auf sich zu nehmen und so viel Geld auszugeben? Das darf gerne bezweifelt werden. Aber hat es mein Herz unfassbar glücklich gemacht, einmal zusammen mit 5.000 anderen Menschen den HOT TO GO-Tanz zu performen? Ja. Ja, das hat es.
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