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Studieren im Ausland: Langer Abschied, schwerer Abschied

Foto von abi>> Bloggerin Marie

Autor:
Marie

Rubrik:
studium

28.06.2019

Viereinhalb Monate – so lang dauerte mein Auslandssemester. Nicht sehr lange. Einen guten Monat braucht man doch meist, um sich einzuleben. Dann noch ein oder zwei Monate, um sich tatsächlich wohl zu fühlen. Und dann blieben mir nur noch sechs weitere Wochen. Dazu kam, dass ich im letzten Monat vor allem Hausarbeiten geschrieben habe, ich mit Freunden gereist bin und Taipeh und die Umgebung erkundet habe. Letztendlich war es ein ziemliches Hin und Her zwischen Unistress und dem Wunsch, die letzten Züge des Auslandssemesters noch zu genießen.
Viele von meinen Freunden hier sind früher abgereist als ich, weil an ihren Heimatuniversitäten das neue Semester recht früh beginnt. Ich war aber froh, mehr Zeit zu haben, um mich von Taiwan zu verabschieden. Und ich hatte noch etwas geplant: Gemeinsam mit einer Freundin wollte ich nach Kaohsiung in den Süden der Insel fahren!
Wenn ich ehrlich bin, hatte ich keine wirkliche Vorstellung von der Stadt. Mir war sie als Ausflugsziel bekannt, aber ich wusste gar nicht, dass sie als Wirtschaftszentrum Taiwans gilt. In Kaohsiung angekommen waren wir auch zuerst einmal geschockt: Die Distanzen waren viel weiter als erwartet. Statt schnell an den Strand zu gehen, wie wir es bei vorherigen Ausflügen gemacht hatten, brauchten wir fast eine Stunde mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Letztendlich dauerte uns das zu lange und wir setzten uns kurzentschlossen in ein Taxi.
Was wir da noch nicht wussten: Auch wenn Kaohsiung selbst sehr viel Schönes zu bieten hat, ist doch die schmale Insel vor der Stadt am allerschönsten. Cijin Island heißt sie. Zwei Tage lang haben wir dort am Strand gelegen, auf das Meer rausgeschaut und das Essen an den vielen Straßenständen probiert. Für mich war es der perfekte letzte Ausflug meines Auslandssemesters!