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Studieren im Ausland: Schlucht von Verdon

Ein Porträt-Foto von Katha

Autor:
Katha

Rubrik:
studium

27.06.2019

Mein Freund und ich mieteten übers Wochenende ein Auto, um uns die Provence und ihre faszinierenden Nationalsparks anzusehen. Die Schlucht von Verdon – nicht zu verwechseln mit der „Schlacht von Verdun“ – ist ein beeindruckender Canyon, der in einen strahlend türkisen See mündet. Dorthin gelangten wir über Landstraßen, die uns durch hübsche Landstriche und kleine charmante Orte führten.
Entlang des Sees fuhren wir Serpentinen entlang, die uns auf eine beachtliche Höhe trugen bis sich plötzlich vor uns die Schlucht öffnete. Wir befanden uns nur auf etwa halber Höhe, doch mir verschlug es trotzdem den Atem. Vor uns befanden sich zwei massive Felshänge die fast senkrecht aufeinander zuliefen. Unten, wo sie sich trafen, schlängelte sich ein klarer Bach durch die Felsen. Trotz ihres unverschämt steilen Neigungswinkels waren die Felswände von grünbrauner Vegetation überzogen. Eine Weile führte uns die Straße direkt am Hang entlang und eröffnete uns immer wieder wunderschöne Perspektiven auf die Schlucht. Irgendwann bog die Straße allerdings ab und führte uns in einen kleinen bezaubernden Ort, umgeben von nichts als Wiesen und Hügeln. Wir machten eine Pause und fanden eine Eisdiele mit typisch provenzalischem Angebot: Thymian- und Lavendeleis. Beide Sorten schmeckten überraschend gut und so gaben unsere Mägen trotz fortgeschrittener Mittagszeit erst einmal Ruhe. Unser weiterer Plan war, zur Südseite der Schlucht zu fahren, um dort zu picknicken. Zusammen mit dem ein oder anderen ungeplanten Umweg, den uns das miserable GPS meines Handys einbrockte und etlichen Aussichtspausen, dauerte es aber dann doch sehr lange bis wie unsere Mittagsrast einlegten. Bei Käse und Baguette genossen wir den Ausblick auf die Schlucht.