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Studieren im Ausland: Neustart

Ein Porträt-Foto von Tobias

Autor:
Tobias

Rubrik:
studium

30.10.2020

Nach einer neunstündigen Zugfahrt kam ich abends in Lyon an und lief dann mit meinen zwei Koffern zu meiner Unterkunft. Leider konnte ich nicht direkt ins Studentenwohnheim einziehen, da das Büro des staatlichen Studentenwerkes um 20 Uhr natürlich nicht mehr geöffnet war. Glücklicherweise fand ich ein günstiges Zimmer in der Nähe des Hauptbahnhofes. Die Schlüsselübergabe fand am nächsten Tag um 11 Uhr statt. Mit der Tram fuhr ich zum Büro in der Nähe des Studentenwohnheims. Bereits am Eingang wurde ich von einem Freiwilligen begrüßt, der mir freundlich Hinweise zum Leben im Heim und zu sozialen Aktivitäten gab. Im Büro angekommen, wartete ich zunächst rund zwanzig Minuten, nach einer knappen Stunde bekam ich dann eine weiße Karte und die Schlüssel für das Zimmer und den Briefkasten in die Hand gedrückt. Das Studentenwohnheim ist im Gegensatz zu meinem vorherigen in Innsbruck sehr modern und zum Öffnen der Türen braucht man keinen Schlüssel, sondern nur die Scheckkarte wie in manchen Hotels. In der Vierer-WG traf ich dann zum ersten Mal auf meine zukünftige Mitbewohnerin – eine Französin. Ich freute mich sehr, da ich mir auch erhofft hatte, mit internationalen Menschen zusammenzuleben. Mein Zimmer ist größer als gedacht und ich habe sogar mein eigenes Waschbecken mit Spiegel. Dazu kommt, dass die Wohnung auch noch einen Balkon besitzt. Das war für mich echt ein Luxus. Das einzige Manko war, dass sich die elektrischen Rollläden in den Zimmern zu Beginn nicht öffnen ließen – in der Küche dagegen schon.