zum Inhalt

Studieren im Ausland: Nice

Blogger David mit einem Pappschild, auf dem MADRID steht.

Autor:
David

Rubrik:
studium

12.07.2022

Es ist soweit, meine Zeit in Valencia ist vorbei. Es waren sehr ereignisreiche Monate. Vor allem die Zeit ab dem Frühling war sehr intensiv und geprägt von Erlebnissen, neuen Erfahrungen, aber auch dem ein oder anderen Hindernis in Form von Klausuren. Abschied zu nehmen von Freunden, Mitbewohner*innen und anderen Personen, die mich begleitet haben, ist immer unangenehm. Doch es führt kein Weg daran vorbei, sodass vor allem die letzten zwei Wochen, nachdem ich kurz in Deutschland war, eher eine Zusammenstellung von Abschieden war. Sei es im Restaurant, am Strand oder auch beim letzten Einkauf in der Lieblingsbäckerei, wo man den brotsüchtigen Deutschen schätzen gelernt hat. Neben den ganzen sentimentalen beziehungsweise traurigen Eigenschaften des Abschiednehmens ergab es sich auch, dass viele Erinnerungen noch mal gefestigt wurden. Trotzdem muss ich zugeben, dass durch meine bisherige Erfahrung aus Peru der gesamte Prozess deutlich einfacher für mich vonstattenging als bei den meisten anderen. Es zeigte sich außerdem auch, dass mein Verhältnis zu Freiburg durchaus gesund ist und ich nicht beispielsweise die Angst meiner Mitbewohnerin teilen muss, die meinte, nun in ihr „altes, langweiliges“ Leben zurück zu müssen. Bei mir hingegen werden die nächsten Monate „nice“, um es umgangssprachlich auszudrücken. Drei Monate habe ich frei, bis ich in Freiburg am 10. Oktober wieder im Vorlesungssaal sitzen muss. Wobei, bis dahin bleibt noch zu hoffen, dass nicht die x-te Welle an Infektionen für ein erneutes digitales Semester sorgt. Ironisch passend wäre es, nachdem ich absichtlich nach Valencia bin, um den digitalen Studienmodus in Deutschland im letzten Jahr so früh wie möglich zu verlassen. Doch bis dahin ist noch viel Zeit, sodass ich zunächst meinen Urlaub mit spannenden Reisen verbringen kann und danach zufrieden von einer „nicen“ Zeit ins nächste Kapitel gehen kann.