zum Inhalt

Studieren im Ausland: Reise in die Renaissance

Ein Porträt-Foto von Katha

Autor:
Katha

Rubrik:
studium

07.05.2019

Nach dem Tagesausflug nach Montpellier fuhren meine Freunde und ich mit einem Mietwagen gen Osten nach Italien. Über eine wunderschöne Strecke direkt an der Küste brauchten wir etwa acht Stunden nach Florenz. Bisher kannte ich Florenz nur aus der Darstellung in Dan Browns „Inferno“ und war extrem gespannt, ob die Stadt auch ohne mysteriöse Rätseljagd überzeugen kann.
Um eine Übersicht zu bekommen, besorgten wir uns morgens in der Touristeninfo eine Karte und liefen auf einen Hügel am Rande der Stadt, von dem wir einen fantastischen Ausblick hatten. Danach machten wir eine Free Walking Tour, bei der ich doch tatsächlich die Stadtführerin wiedererkannte. Ich hatte sie schon einmal in Venedig getroffen, wo sie zu diesem Zeitpunkt studierte und eine äußerst interessante Free Walking Tour mit uns gemacht hatte. Meine Erwartungen waren also entsprechend hoch und sie wurden nicht enttäuscht! Sie machte nach wie vor einen wirklich guten Job und schaffte es, uns mit ihrer lebendigen Art ein Gefühl für die Geschichte und die Kultur der Stadt zu geben. Mit unserem neuen geschärften Blick für die Renaissance, die in Florenz ihren Anfang nahm, entdeckten wir viele Hinweise auf die Besonderheiten dieser Zeit, die uns sonst sicherlich verborgen geblieben wären. Ausgerüstet mit guten Tipps planten wir im Anschluss den Folgetag. Wir wollten unbedingt die berühmte Gemäldesammlung in den „Uffizien“ besichtigen und danach in eine Ausstellung gehen, die unsere Stadtführerin uns ans Herz gelegt hatte. Die Uffizien sind ein u-förmiger Gebäudekomplex, der einen chronologisch durch eine unfassbar umfangreiche Kunstsammlung leitet. Angefangen bei griechischen und römischen Statuen geht es weiter mit religiösen Gemälden aus dem Mittelalter bis hin zur Malerei der Renaissance, die wir dank der Free Walking Tour nun mit einem etwas geschulteren Auge betrachten konnten. Trotzdem wünschte ich, ich hätte noch mehr Ahnung von Kunst. So hatte ich nämlich den Eindruck, ohne den Blick für das Wesentliche von der Sammlung überwältigt zu werden.
Florenz wird mir mit der Fülle an Kunst und Architektur aus der Renaissance sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Am Nachmittag machten wir uns mit dem Auto zurück auf den Weg nach Frankreich, wo wir noch eine Nacht in Nizza verbringen wollten.