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Studieren im Ausland: Transeuropäische Odyssee – Teil 2 (und Bus Hacks)

Blogger David mit einem Pappschild, auf dem MADRID steht.

Autor:
David

Rubrik:
studium

01.04.2022

Im Folgenden möchte ich ein paar der ultimativen Tipps und Tricks teilen, die mir bei längeren Busreisen bisher deutlich geholfen haben.

Platz 1 teilen sich das Nackenkissen und der Lärmschutz. Nackenkissen sind ein bisschen wie Wanderstöcke. Bis man sie einmal ausprobiert hat, denkt man es sei was für alte und unsportliche Menschen. Das Nackenkissen macht den Platz am Gang zum optimalen Schlafsitz. Der Nachteil, dass man immer in der Gegend herumfliegt und somit nie richtig schlafen kann, ist völlig genommen und der gewonnene Fußraum im Gang ermöglicht eine größere Bandbreite an Sitzpositionen. Außerdem sind Gangplätze immer frei, was das Nackenkissen zusätzliche Boni einbringt. Als Nackenkissen kann ich aufblasbare Varianten empfehlen, da man dort die Härte des Kissens sehr gut einstellen kann. Doch der Lärmschutz steht seinem Kontrahenten in wenig nach. Er ist zwar deutlich trivialer aufgebaut, hat aber einen sagenhaften Effekt. Wenn man sich den richtigen zulegt (in jeder Drogerie zu haben, am besten das formbare Markenprodukt), wird zwar nicht der Lärm ausgestellt, aber es fühlt sich zumindest so an, als wäre er in die Ferne gerückt. Gespräche, Verkehr und auch Musik vom Handylautsprecher des Sitznachbarn (gab es schon alles) sind dann kein Problem mehr und dem erholsamen Schlaf steht nichts mehr im Wege.

Auf Platz 2 ist die gute Planung im Vorhinein. Genug Essen und Trinken sind essentiell, damit man in jedem Moment alles hat was man braucht.

Und zuletzt auf dem dritten Platz gibt es noch einen Corona-Lifehack: Masken sind die optimalen Schlafmasken.

Wenn man all die kleinen Helfer vereint hat, dann steht der erfolgreichen Fernbusfahrt nichts im Wege und in Kombination mit Filmen, Büchern oder dem ein oder anderen Podcast ist die Zeit im Handumdrehen vorüber und statt den dunklen Fichtenwäldern gibt es Palmen und Sonne zum Genießen. Nebenbei sollte nicht vergessen werden: Der Fernbus verbraucht zwischen einem Achtel und Zehntel des Kohlenstoffdioxids was bei einem Flug verbraucht worden wäre. Und diese Rechnung geht davon aus, dass beide Verkehrsmittel voll ausgelastet sind. Bei den vielen (Halb-) Leerflügen ist das heute überhaupt nicht mehr gegeben.

Auch wenn dadurch die Klimakrise nicht beeinflusst wird, ist es sicherlich ein gutes Training, um sich auf die zukünftigen Zeiten vorzubereiten in denen Zug- und Busfahrten hoffentlich die Norm werden.