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Was tun nach dem Abi?: Besuch in Alicante

Ein Porträt-Foto von Tobias

Autor:
Tobias

Rubrik:
orientieren

19.03.2019

Während meines Praktikums in Madrid verschlug es mich auch mal für einen Tag in meine ehemalige „Heimat“ Alicante. Meine Kollegin wurde zu einer Pressereise in die Stadt am Meer eingeladen und nahm mich als Fotograf mit. Wir fuhren zum Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO). Dort können Firmen und Privatpersonen Marken und Designs für die Verwendung in der ganzen EU eintragen lassen. Von der PR-Agentur bekamen wir die Tickets nach Alicante und waren mit dem spanischen Schnellzug in zweieinhalb Stunden vor Ort. In der EU-Behörde begrüßten uns mehrere Pressesprecher und führten uns durch das Gebäude, das direkt am Meer liegt. Der ganze Tag war mit kurzen Interviews bei verschiedenen Verantwortlichen gefüllt. Zu Beginn erhielten wir so viele Broschüren, dass wir regelrecht von Informationen überflutet wurden. Auffällig war, dass fast jede Information von einem verantwortlichen Pressesprecher überprüft werden musste. Mittags aßen wir zusammen in der Kantine, wo wir Fragen „off-the-record“ stellen durften. Das heißt, dass zwar auf die Fragen geantwortet wird, aber später nicht die jeweilige Person zitiert werden darf. Auf dem Heimweg nach Madrid fingen wir bereits im Zug mit dem Schreiben des Artikels an. Ich fragte bei der Lokalzeitung in Deutschland nach, bei der ich zuvor gearbeitet hatte, ob sie auch an dem Artikel interessiert wären. Sie waren sich nicht sicher, ob das Thema auch lokal relevant sei und boten sie mir an, meinen Artikel erst zu lesen und dann zu entscheiden, ob sie ihn entgeltlich veröffentlichen wollen. Allerdings wollten sie den Artikel im Endeffekt nicht. Die deutsche Zeitung in Spanien, bei der ich zuvor ein Praktikum machte, veröffentlichte den Artikel aber unentgeltlich. Gefreut habe ich mich, dass meine Bilder im Artikel meiner Kollegin für die Deutsche Welle veröffentlicht wurden. Außerdem schrieb ich noch für den Blog einen spanischen Artikel.