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100 erste Tage an der Uni: Gebrochene Vorsätze

Ein Porträt-Foto von Noah

Autor:
Noah

Rubrik:
studium

06.12.2019

Seit mein Studium begonnen hat, breche ich ganz viele meiner von mir selbst aufgestellten Vorsätze und Regeln. Das sind manchmal kleine Dinge, zum Beispiel, dass ich nicht aus Flaschen trinke, aus denen andere Menschen schon getrunken haben. Manchmal sind es aber auch größere Sachen, zum Beispiel, dass ich im ersten Semester nicht arbeiten möchte. Meine Eltern unterstützen mich bei meiner Entscheidung und sicherten mir bei Bedarf finanzielle Unterstützung zu. Eigentlich gibt es also keine Gründe, diese Regel zu brechen, doch ich habe es trotzdem getan. Wie das passiert ist, möchte ich nun erzählen. Ich habe eine Vorliebe für Duschschäume, Körpercremes und Peelings. Meine Mitbewohner und meine Freunde lachen immer etwas, wenn sie die unzähligen Produkte in meinem Badezimmerschrank sehen. Eine meiner liebsten Drogerien hatte das letzte Mal, als ich dort war, einen großen Aushang – sie suchten Aushilfen für die Weihnachtszeit. Da der Bewerbungsprozess sehr simpel war und erst mal unverbindlich, habe ich mich dort beworben. Zwei Wochen später lud mich die Filialleiterin zum Gespräch ein. Wir waren uns sympathisch und schließlich hat sie mir den Job angeboten. Da ich die Produkte kenne und mag, habe ich schlussendlich zugesagt. Jetzt stehe ich vor allem an den Wochenenden vor Weihnachten im Laden und berate Kunden, verteile zur Entspannung etwas Tee und versuche die richtigen Weihnachtsgeschenke für den Ehemann, die beste Freundin oder sich selbst zu finden. Das macht auch Spaß, aber wie gesagt: eigentlich hatte ich mir geschworen, in diesem Jahr nicht an Weihnachten im Einzelhandel zu arbeiten. Aber gut, am Ende kommt es eben immer anderes als geplant.