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Der erste Tag als Werkstudent

Ein Porträt-Foto von Noah

Autor:
Noah

Rubrik:
studium

27.10.2023

„In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ – dieser Vers aus „Stufen“, einem der bekanntesten Gedichte von Hermann Hesse, spricht mir aus der Seele. Auch wenn ich der Poesie Hesses zustimme, muss ich gestehen, dass Neuanfänge mich ziemlich fordern. Ich bin ein Gewohnheitstier, geprägt von Routinen und bekannten Abläufen. Es dauert meist drei bis vier Monate, bis ich nach einem Neuanfang wirklich an einem Ort „ankomme“ und die gewohnte Behaglichkeit empfinde.

Ein neuer Arbeitgeber ist für mich stets eine besondere Herausforderung. Die Nacht vor dem ersten Tag ist gefüllt mit einer Mischung aus Aufregung und Nervosität. Was ziehe ich an? Wie verhalte ich mich? Soll ich erst zuhören oder gleich viele Fragen stellen? – Solche und ähnliche Fragen schwirren mir durch den Kopf. Meine bisherigen Lösungsstrategien waren: Business Casual als Kleidungswahl, authentisch bleiben und zunächst mehr zuhören als sprechen. Es hat sich bewährt, aber eine gründliche Vorbereitung und Informationssammlung im Vorfeld ist unerlässlich.

Mein erster Tag als Werkstudent in der Personalabteilung war durchweg positiv. Die Kolleg:innen waren überaus aufmerksam und hatten ein gemeinsames Mittagessen organisiert. So konnte ich jede:n in einer ungezwungenen, lockeren Atmosphäre kennenlernen. Dieser warmherzige Empfang half, meine Nervosität abzubauen. Die Einführung in die täglichen Aufgaben war gründlich und kompetent gestaltet. Der erste Tag verging wie im Flug, ich machte kontinuierlich Notizen, weil es unmöglich war, alles sofort zu behalten. Mit jedem weiteren Arbeitstag stellte sich die Routine ein, die mir so viel Sicherheit und Ruhe bietet. Ich freundete mich immer mehr mit meinen neuen Kolleginnen und Kollegen an. In der Personalabteilung hatte ich die Gelegenheit, meine Kompetenzen weiter auszubauen und ein ganz neues Unternehmen kennenzulernen – gespannt erwartete ich die Herausforderungen, die noch auf mich zukommen würden.