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Bachelor live: Frühjahrsputz

Ein Porträt-Foto von Noah

Autor:
Noah

Rubrik:
studium

30.03.2020

Es gab so einiges, dass ich in der Klausurenphase vernachlässigt habe. So wurde ich unfassbar unzuverlässig, wenn man mit mir schrieb. Es war keine Seltenheit, dass ich Chats vergessen habe oder auch erst nach mehreren Tagen geantwortet habe, und dann fing jede Nachricht mit den Worten: „Sorry, ist gerade stressig“, an. Aber was mich tagtäglich angeschaut hat und quasi nach Aufmerksamkeit rief, war das Bad in unserer WG. Meine Mitbewohnerin und ich stellten den Haushalt etwas hinten an und stellten dafür unsere Klausuren in den Vordergrund. Doch immer wieder erinnerte uns ein Gang ins Bad, ein Blick in den Kühlschrank oder der überquellende Wäschekorb daran, dass es auch noch etwas anderes als Klausuren gibt. Deswegen bin ich direkt nach der letzten Arbeit in den Drogeriemarkt meines Vertrauens gegangen, um die notwendigen Putzutensilien zu kaufen, um dann direkt mit ihnen bewaffnet auf unser Bad loszugehen. Natürlich bekamen in diesem Zug auch unsere Küche, mein Zimmer und der Gang eine ordentliche Reinigung. Als die ganze Wohnung nach Zitrusreiniger und den aufgestellten Duftstäbchen roch, wusste ich, dass meine Arbeit getan war und ich mich jetzt schöneren Dingen widmen konnte. Denn die Semesterferien sind natürlich nicht nur zum Putzen da. So trafen wir uns im Freundeskreis zu einem gemeinsamen Cocktailabend, um unseren Einstieg in die Semesterferien zu feiern. In geselliger Rund vergaß ich schnell das ein oder andere schlechte Bauchgefühl, das die Arbeiten hinterlassen haben.
Den richtigen Semesterabschluss gab es bei der Party der Fachschaft, die in der Altstadt von Konstanz stattfand. Auch wenn das Motto „Malle für alle“ wirklich nicht so mein Fall war, war es doch schön, einen gemeinsamen Abschied vor den Semesterferien zu haben.