Rubrik:
studium
28.02.2023
Autor:
Diana
Rubrik:
studium
28.02.2023
Im Dezember habe ich von meinem interdisziplinären Studienprojekt berichtet. Es ging um den Monte Kali, den Salzberg an der thüringisch-hessischen Grenze. Mittlerweile neigt sich das Semester dem Ende zu und damit auch unser Projekt.
Wenn ich jetzt auf die vergangenen Wochen zurückblicke, dann auf eine Zeit voller Herausforderungen, Enttäuschungen, Richtungswechsel, Frustration und Begeisterung. Nie hätte ich gedacht, dass es so schwierig werden könnte, ein Konzept für den Monte Kali zu entwickeln. Es war im wahrsten Sinne des Wortes eine Odyssee. Jetzt nähern wir uns endlich dem Zielhafen und ich möchte ein wenig von unserer bisherigen „Reise“ erzählen.
Nach der allgemeinen Bestandsanalyse, in der wir uns über die einzelnen Themenbereiche informierten, galt es zunächst, interdisziplinäre Kleingruppen zu bilden und uns für ein gemeinsames Thema zu entscheiden. Wir waren eine Vierergruppe, bestehend aus zwei Stadtplanerinnen und zwei Landschaftsarchitektinnen. Gleich zu Beginn waren wir begeistert von der Idee, den Monte Kali erlebbar zu machen. Im Brainstorming schwebten uns Bilder zu einem Salz-Erlebnispark mit Schlitten- und Skifahrmöglichkeiten auf den Berghängen, einem Salzschwimmbecken, Gastronomien und einem Kletterpark im angrenzenden Wald vor. In unserer Konsultation hieß es dann jedoch: Viel zu konkret, denkt lieber breitgefächerter, denn ist das wirklich die beste Lösung für den Berg? Wir befolgten den Ratschlag, da unsere Gruppe ohnehin zwiegespalten war. Wir setzten uns mit dem Begriff Erlebnis und Park auseinander und sammelten Ideen für unterschiedliche Möglichkeiten. Das Feedback: eine zu vorsichtige Herangehensweise, visualisiert mehr. Über Weihnachten überlegten wir uns schließlich getrennt voneinander Ansätze, da wir stets sehr unterschiedliche Vorstellungen hatten. So konnte jede von uns die eigenen Ideen für die anderen Gruppenmitglieder sichtbar machen. Unsere Brainstorming-Ergebnisse reichten von Aussichtsplattformen zu einem Rundwanderweg, Panoramasitznischen, zu Aqua Ponics (Fische und Algen in Salzwasserbecken, die sich gegenseitig „ernähren“) und einem Salz-Tier-Skulpturenpark auf dem Plateau. Für einen kurzen Moment freuten wir uns, denn alle Ideen konnte man wunderbar miteinander kombinieren. Allerdings war das Feedback unserer Dozenten ernüchternd, denn es hieß: zu unterschiedlich, bringt eure Ideen zusammen, arbeitet die Extreme des Berges heraus und warum Skulpturen? Es fühlte sich nicht zum ersten Mal so an, zurückgeworfen zu werden. Trotzdem musste es weitergehen …
>>> Fortsetzung folgt
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