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Bachelor live: Second Hand

Ein Porträt-Foto von Enne

Autor:
Enne

Rubrik:
studium

28.10.2020

Second Hand ist einfach cool! Das wusste ich schon, bevor ich in Hildesheim mein Studium begonnen habe. Als ich zum ersten Mal ausgezogen bin, bin ich in eine teilmöblierte Wohnung gezogen. Das heißt, in der Wohnung gab es eine Küche, einen Esstisch, einen Schrank und ein Bett. Was es nicht gab, waren Stühle, eine Couch, Lampen, eine Garderobe und viele weitere, nützliche Sachen – von Deko bis Gebrauchsgegenständen. Man hätte also ganz gut in der Wohnung leben können, wenn man nichts dagegen hat, im Dunkeln auf dem Boden zu sitzen und die Jacken und Schuhe einfach in den Flur zu werfen. Ich wollte meine erste Wohnung aber unbedingt gemütlich einrichten, immerhin war es ja meine erste Wohnung! Gleichzeitig hatte ich aber nicht vor, viel Geld auszugeben. Was habe ich gemacht? Ich habe mich im Internet umgeschaut und Plattformen genutzt, auf denen Möbel preiswert verkauft oder verschenkt wurden. Ich habe sogar hauptsächlich meinen Fokus auf Sachen gelegt, die verschenkt wurden, die man dann aber selber irgendwo in der Stadt abholen musste. Und was soll ich sagen, in München klappte das damals einfach super. Ich bin zwar fast täglich auf die Plattformen gegangen, um die neuen Sachen durchzuscrollen und die Besitzerinnen schnell anschreiben zu können, aber die Arbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt. Nicht nur schöne Stühle habe ich gefunden, sondern auch Deko. Zudem gab es in direkter Nähe einen Gebrauchtwarenladen, in dem es noch mehr gab, was mein Herz begehrte. Für besonders beliebte, antike Stücke gab es da sogar Auktionen, an denen ich aber nie teilgenommen habe. Als ich dann wieder umgezogen bin, habe ich meine liebsten Sachen mitgenommen und alles andere weiterverschenkt. In Hildesheim habe ich viele neue Gebrauchtwaren- und Secondhand-Läden entdeckt und was soll ich sagen: Ich war verzaubert. Ich habe einfach ein viel besseres Gefühl, wenn ich bereits gebrauchte Sachen für kleines Geld kaufen kann. Zudem sind das dann keine Gegenstände, die jeder hat, sondern oft schon ältere, sehr originelle Dinge mit viel Geschichte. Ich finde es auch schön, kreativ zu sein, Möbel aufzubessern oder dem Zweck zu entfremden. Die Wohnungen der meisten meiner Kommilitoninnen sind so schön und einzigartig eingerichtet mit Sachen aus zweiter Hand. Es ist einfach eine tolle, günstige Möglichkeit, ein neues WG-Zimmer einzurichten.