zum Inhalt

Bachelor live: Warum ein FSJ?

Ein Porträt-Foto von Enne

Autor:
Enne

Rubrik:
studium

29.07.2019

Erst kurz vor meiner Abiturphase habe ich mir Gedanken gemacht, wie es nach der Schule weitergehen soll. Manche Mitschüler und Mitschülerinnen hatten bereits Ausbildungs- und Studienplätze, ich war lange ratlos. Meine Liebe zum Theater bestand natürlich schon damals, aber wollte ich wirklich beruflich in diese Richtung gehen? Ich hatte bereits Schauspiel- und Bühnenerfahrung gesammelt, war in meiner Freizeit oft im Theater und mein Lieblingsfach war Deutsch, aber was hieß das schon? Viel Ahnung hatte ich nicht von diesem großen, komplexen und unübersichtlichen Theaterbetrieb. Durch Freunde erfuhr ich dann vom Freiwilligen Sozialen Jahr, das man nicht nur im ökologischen oder sozialen Rahmen, sondern auch mit kultureller Ausrichtung absolvieren konnte. Ich nahm mir ein wenig Zeit und las mir Erfahrungsberichte von FSJler*innen durch. Natürlich fand ich auch einige negative Erfahrungen im Internet. Manche berichteten davon, dass sie sich in ihrem FSJ über-, aber vor allem unterfordert fühlten und nur eintönige Aufgaben verrichten durften. Aber letztendlich überzeugten mich die positiven Berichte, in denen viele von dem ersten Einblick ins Berufsleben schwärmten. Jede Erfahrung ist subjektiv und ich wollte mir einen eigenen Eindruck verschaffen. Ich informierte mich also darüber, wie das Online-Bewerbungs-Verfahren abläuft. Ich fand mich sehr schnell zurecht, alle nötigen Unterlagen waren in kürzester Zeit zusammengesammelt und ich konnte mich bei verschiedenen FSJ-Stellen bewerben. Leider fand ich nicht sofort eine FSJ-Stelle, da die ersten Bewerbungsgespräche nicht erfolgreich verliefen. Zum Glück gab es jedoch Restplätze und so fand ich meine Stelle an einem Münchner Theater. Natürlich waren nicht all meine Aufgaben spektakulär, aber insgesamt war mein FSJ vielfältig, aufregend und fordernd und hat mich in meiner Entscheidung, beruflich in diese Richtung zu gehen, bestärkt.