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Was ich vor dem Studium gerne gewusst hätte

Anna

Autor:
Anna

Rubrik:
orientieren

30.03.2023

Mein letztes Seminar, meine letzten Pflichtpraktikumsstunden und meine letzte Prüfung liegen nun hinter mir. Für meinen Bachelorabschluss fehlt mir jetzt offiziell nur noch die Bachelorarbeit. Juhu!

Als Einzelkind ohne ältere Geschwister oder befreundete Student:innen war die Uni vor dreieinhalb Jahren ziemlich neu und fremd für mich. Wenn ich jetzt am Ende meines Studiums zurückblicke, gibt es einige Dinge, die ich damals gerne gewusst hätte – über das Psychologiestudium, aber auch über die Uni im Allgemeinen.
Wenn ich meinem jüngeren Ich also ein paar Infos geben könnte, dann wären das die Folgenden:

  • Tutor:innen und Dozierende aus dem Mittelbau (das heißt ohne Professur) sind gut ansprechbar und es gibt nicht wirklich eine Hierarchie, du kannst einfach auf sie zugehen – auch mit Fragen zu Praktika, Hilfsjobs an der Uni, Beruf usw.
  • Praktika zu finden kann schwierig und frustrierend sein. Es lohnt sich aber, rechtzeitig zu suchen und nicht aufzugeben. Meine zwei Praktika gehören zu den wertvollsten und prägendsten Erfahrungen, die ich im Studium machen durfte!
  • Für viele Prüfungsformate gehört es leider dazu, auch Dinge auswendig zu lernen, die man danach wieder vergisst. Es ist aber vollkommen okay, nicht alles zu wissen und je nach Interesse Schwerpunkte zu setzen.
  • Im Studium lernt man oft nicht 1:1 das, was man später im Beruf braucht.  Ein Hiwi-Job, Ehrenamt oder andere praktische Erfahrungen neben dem Studium können sich also sehr lohnen, Spaß machen und Sicherheit bzgl. der Studienrichtung geben. Mit Anknüpfungspunkten an die Praxis lässt sich dann auch Theoretisches leichter lernen. Und: man darf sich auch einfach bewerben, auch wenn man unsicher ist oder nicht alle gewünschten Voraussetzungen erfüllt!

Natürlich ist das alles nur meine subjektive Erfahrung – und kann in anderen Studiengängen oder an anderen Unis anders sein.
Zuletzt ist mir noch wichtig: Über die Hälfte der Student:innen absolvieren nicht in Regelstudienzeit. Das ist ganz normal und nichts Schlimmes. Spätere Arbeitgeber legen gar nicht so viel Wert auf die Regelstudienzeit und man sollte schließlich noch gesund studieren können. Mein Studium aufgrund von Corona, Nebenjob bzw. Ehrenamt und Auslandssemester zu entzerren und etwas länger zu studieren, war für mich eine sehr gute und entlastende Entscheidung!